Autor: Bernhard

  • Zanderrute zum Ansitzen

    Sportex Morion Stalker

    Da der Raubfisch wieder offen ist und der Sommer wohl
    sehr warm wird, wird der Rheinpegel wohl wieder extrem fallen und das heißt mit Gummi auf Zander ist
    wohl eher nebensächlich.

    Letztes Jahr haben wir ein, zwei, drei Tage mal mit
    Köderfisch auf Zander geangelt – und viel erfolgreicher als mit Gummi. Dieses Jahr habe ich ja begonnen
    meinen anglerischen Horizont zu erweitern und deshalb wird auch der Ansitz auf Zander näher ins Auge
    gefasst. Dafür brauche ich allerdings neue Ruten, denn meine Ausrüstung besteht aktuell aus einer
    schlechten Feederrute du einer umfunktionierten miesen Spinrinrute.

    Hier kommt die Sportex Morion Stalker ins Spiel.

    Eigentlich eine Karpfenrute zum Pirschangeln, deswegen
    auch die längen 10ft. und 11ft. um den Karpfen flexibel nachstellen zu können mit Schwimmbrot oder
    ähnlichem, um schnell den Platz wechseln zu können.

    Viele Köderfischangler benutzen schon lange Karpfenruten
    zum Ansitzen auf Zander. Da die Aktion der Ruten sich hervorragend dafür eignet große Räuber sauber
    ausdrillen zu können, oder genug Kraft haben sie von der Strömung und von Hindernissen fern zu halten.

    Die Morion Stalker in 11ft. mit 23/
    lbs bietet die Perfekte Aktion für das Angeln mit Köderfisch. Die Rute ist perfekt für
    Angler die Wert auf Qualität und auch Ästhetik legen.

    Der Blank ist schlank und mit 261g auch nicht sehr
    schwer. Durch die Karbongewebematten, was sehr edel auf der Rute aussieht, wird der Blank sehr kräftig
    im Rückgrat und bleibt trotzdem sehr sensibel in der Spitze. Also Perfekt um Große Fische richtig
    ausdrillen zu können.

    Mit einer 6+1 SIC-Beringung ist die Kraft sehr gut über
    die ganze Rute verteilt. Im Handteil Findet sich dann der dezente Schriftzug  „Morion Stalker“.
    Darunter geht es weiter mit einem Fuji Rollenhalter und einem sehr schlank gearbeiteten Korkgriff in
    AAA-Qualität. Den Abschluss dieses Designs bildet eine edle Metallabschlusskappe mit einer Sportex
    Gravur.

    Für den Preis bekommt man nichts Vergleichbares!!!

    Die Rute ist meiner Meinung nach in jeder Hinsicht ein
    absoluter Volltreffer. Ob mit einer Grundmontage auf Zander, oder der Pose auf Hecht. Besser kann man es
    Kaum treffen. Deswegen freue ich mich auch schon drauf die Ruten in Zukunft zu fischen.

    Also, schaut sie euch mal an wenn Ihr günstig eine
    anständige Rute braucht!

    Euer Matthias

  • Kunstköder

    Barschköder für die neue Rute

    Da die neue Rute langsam Fortschritte macht, beginne ich
    allmählich mir Gedanken über die Köder zu machen. Wie in meinem Vorrangegangenen Beitrag schon erwähnt
    habe ich das Wurfgewicht bewusst höher angesetzt um einfach Flexibel in der Köderwahl zu bleiben.

    Im Gummibereich werden es wohl Gummis bis 10cm. Und
    wobbler bis maximal 8cm. Schließlich muss die Rute die Wobbler führen können und bei einem Biss den
    Anhieb auch noch durchbringen. Dass geht nicht wenn die Rute mit der führung vom Wobbler schon
    ausgelastet ist, deswegen auch schwierig mit tieflaufenden Cranks, aber mal ausprobieren. Heute bin ich
    mal durch den Laden gegangen und habe mir schon die einen oder anderen raus gesucht.

    Gummiköder:

    Wobbler:

    Die meisten werden wohl von Illex sein.

    Da ich beim Zanderangeln mit Wobbler bevorzugt auf Illex zurückgreife,
    einfach weil ich damit die meisten Fische gefangen habe, werde ich das jetzt nicht ändern.

    Gerade im Bereich „Mini-Wobbler“ ist Illex sehr gut aufgestellt. Ob für Salmoniden oder Barsche – die
    Auswahl könnte vielfältiger kaum sein.

    Weil die Lauftiefen am bedeutsamsten und bei Wobblern
    außerdem Vorgegeben sind, habe ich mich für die oben erwähnten Modelle entschieden. Da ist eigentlich
    alles mit Abgedeckt. Angefangen beim Chubby Pencil – für das Oberflächen Fischen, über den Diving Chubby
    – für die ersten 1m – 1,5m, hin zum Mascle Deep 1,8+ und 4+ – für  tiefen von 1,5m bis zu 4m und
    Zuguterletzt der Keeburn, ein so genannter Vibration Blade, als universal Waffe. Ohne vorgegebene
    Lauftiefe ist er zum Vertikalfischen wie auch zum extremweitwerfen hervorragend geeignet. Also schon mal
    eine solide Aufstellung.

    Bei den Gummis achte ich eigentlich nur darauf das sie
    mir Gefallen und zu den Gedanken passen die ich mir so über den Fisch mache. Da die Präsentation am Ende
    von der gefischten Methode abhängig ist. Von daher ist es bei den Gummis nicht so schwierig sich gut
    aufzustellen.

    Euer Matthias

  • SPORTEX-SUPER-SAFE-Futteral

    Rutentasche von Sportex

    Jetzt mal weg von dem ganzen Tackle und hin zum Schutz
    von eben diesem.

    Alle wollen das feinste, teuerste und beste vom besten…
    Viele geben ein regelrechtes Vermögen für Ihren Angelkram aus, doch die meisten nichts für den Schutz!

    Hier kommen die SPORTEX-SUPER-SAFE-Futterale ins Spiel. Für meine beiden Greys
    Ruten war ich nämlich auf der Suche nach einem Anständigen Futteral, da sie nicht in rotem Samt gebettet
    im Wohnzimmer hängen wie meine handgebauten Spinnruten. Und was liegt da am nächsten – natürlich im
    Laden mal sehen was wir da haben und was in Frage kommt bzw. war von vorne herein klar dass es ein Sportex
    Futteral wird, weil sie meiner Meinung einfach die besten sind!!!

    Wieso?!

    Sportex hat seit Jahren das Design so gut wie gar nicht verändert
    weil es Funktioniert! Hier und da wird mal die Farbe angepasst und das Material – ich sag mal Optimiert,
    weil es einfach der Lauf der Dinge ist das Materialien weiterentwickelt werden. Aber im Großen und
    Ganzen sehr konstant eine gleichbleibende bzw. besser werdende Qualität schon über Jahrzehnte!

    Die Futterale schützen gleich mehrfach. Die Innenschale
    wird aus einem flexiblen und dennoch stoßfesten PVC hergestellt mit viel Platz für jede Rute. Für die
    Außenhaut wird ein wasserdichtes und abriebfestes 1.680-D-Nylongewebe verwendet. Zum Schutz der
    einzelnen Ruten im Inneren ist eine eingenähte und gepolsterte Innenwand aber weil das noch nicht genug
    ist, wird hier nochmal auf Nummer sicher gegangen. Denn außerdem befinden sich im inneren der Tasche
    noch eingenähte Klettbänder, welche die einzelne Rute Fixieren. Abgeschlossen wird das Ganze dann mit
    robusten, korrosionsgeschützten Metallreisverschlüssen.

    Ausgestattet mit gepolsterten Tragegurten für den
    Transport, ist ein SPORTEX-SUPER-SAFE-Futteral nicht nur optimal für die Ruten
    sondern auch für den Angler, der damit ans Wasser muss.

    Also bleibt abschließend eigentlich nur noch zu sagen!
    Ich bin sehr froh darüber dass ich mich dafür entschieden habe, sie kosten zwar ein paar Mark – sind
    aber jeden Pfennig wert. Vor allem wenn man bedenkt wieviel es kostet eine kaputte Rute zu ersetzen.

    Schaut sie euch einfach mal an!

    Euer Matthias

  • Barschrute

    Die neue Barschrute

    Während der ganzen Raubfischschonzeiten die wir hier
    haben wollte ich mir eine neue Barschrute aufbauen!

    Also habe ich angefangen mir Gedanken zu machen…

    1. Welche Länge?
    2. Welches Wurfgewicht?
    3. Wo wird sie bevorzugt eingesetzt?
    4. Welche Techniken werden gefischt?
    5. Welche Beringung und Ringaufteilung?
    6. Welche Rolle kommt drauf?
    7. Und wie wird das Design aussehen?

    Da ich sehr gerne Ruten aufbaue und mich spezialisiert
    habe auf einen Mix aus Oldscool und Modern – ist die Devise – Viel Chichi aber schlank und Ansprechend!

    Im Vordergrund bei modernen Spinnruten steht das Gewicht. Was sich maßgeblich auf das
    Rutendesign auswirkt. Denn alles was drauf kommt, wiegt mehr. Also werden die Ruten so schlicht wie
    möglich gehalten, was mir persönlich nicht so zusagt! Mit einer Rute die etwas wiegt, was jetzt nicht
    heißen soll das sie unnötig schwer sein sollte,  fische ich lieber.

    Ich habe mich entschieden für einen Blank in 8ft.
    (2,40m)…

    20160514_223825[1]

    …mit einem Wurfgewicht von 3g-20g. Eine feine
    Spitzenaktion die dann in die Semiparabolik übergeht und im Handteil noch genug Kraft hat um auch
    größere Fische zu parieren.

    Ganz bewusst bin ich die Ultra Leicht Idee übergangen, da
    sie meiner Meinung nach für unsere Gewässer nicht so Optimal sind. Weil z.B. viel am Laacher See auf
    Barsch geangelt wird muss ich kleinere Köder auch mal auf Tiefe bekommen und sie dann auch noch führen
    können. Und das funktioniert nicht mit 5g oder 6g.

    Deswegen lieber ein höheres Wurfgewicht und dafür etwas
    länger denn dann bleibt die Rute trotzdem sehr fein!

    Bevorzugt werden kleine Gummis und Finesse-Rigs gefischt.
    Also habe ich mich für eine 10+1 Microguide Titanberingung von Fuji entschieden…

    20160515_005445[1]

    20160604_151525[1]

    …um auch bestmöglich die Aktion zu nutzen. Damit wird die
    Wurfdistanz und –präzision nicht unerheblich gesteigert. Und die Köderkontrolle wird deutlich besser.

    Das ganze wird abgeschlossen mit einem Fuji „V-Tight“
    Rollenhalter. Ist auf jeden Fall mit einer der besten in Punkto Haptik und dem Sitz in der Hand.

    Auf die Rute soll eine Abu Garcia Revo 2 S20. Damit ist das Design klar –
    Schwarz/Weiß/Perlmutt – also eine sehr harmonische Farbpalette.

    Die Ringe werden gewickelt mit einem schwarzen
    Metallicgarn und abgeschlossen mit einem weiß-matten Naylongarn.

    20160604_151557[1]

    Bis dahin noch ziemlich Simple. Aber jetzt kommt der
    Oldscool kram und ich weis, ehrlich gesagt, noch nicht was für eine Zierwicklung drauf kommt. Das ist
    aber ohne hin die kleinste Sorge, denn für den Griff hatte ich eine Idee aus schwarz/weiß/grau.

    20160604_154130[1]

    Dafür musste ich mir Duplonblöcke besorgen, die ich dann
    in einem bestimmten Muster zerlegt habe um sie dann in der richtigen Farbzusammenstellung wieder
    zusammen zu setzen und zu verkleben. Dabei ging mir jetzt allerdings nach der Hälfte der Spezialkleber
    aus und ich muss jetzt auf die neue Lieferung warten…. Also wird jetzt erstmal Pausiert und das Ende der
    Schonzeit eingeläutet!!!!

    Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn’s weiter geht!

    Euer Matthias

     

  • Wagglerangeln auf Schleie

    Wagglerangeln auf Schleie

    Am Mittwoch war es wieder soweit.

    Es hatte sich kurzfristig ergeben an den See zu fahren
    um meinem, wie Ihr vielleicht schon feststellen konntet, neu dazugewonnenen Lieblingsfisch
    nachzustellen.

    Da ich am Dienstag noch Arbeiten war und am Mittwoch
    Besuch auf dem Plan Stand war das Zeitfenster nicht so groß, aber trotzdem wollte ich es versuchen. Und
    selbst wenn ich nichts fange, bietet der Laacher See ein Panorama, wie es heute nicht mehr so oft zu
    finden ist.

    Also ab nach Hause um alles fertig zu machen. Nachdem
    mein Futter
    gemischt war habe ich nochmal meine Rute kontrolliert. Was unabdingbar ist, egal auf was Ihr Angelt,
    denn jeder Schwachpunkt wie z.B. Schäden an der Schnur, an den Knoten oder auch ein Stumpfer Haken kann
    euch DEN Fisch kosten. Und das will wirklich keiner!!!

    Ich wollte eigentlich noch ein paar Stunden schlafen,
    aber dafür war ich zu aufgeregt, nachdem der letzte Ansitz auf Schleie doch recht erfolgreich verlief,
    es ist halt jedes Mal wieder aufregend.

    Also war ich um ca. 02:45 Uhr am See, belud das Boot und
    machte mich umgehend auf den Weg. Der See war Spiegelglatt und es lag etwas Tau auf dem Wasser. Ein
    schönes Bild.

    Um 03:15 Uhr kam ich dann an meinem vermeidlichen
    Angelplatz an. Es war gar nicht mal so einfach den im Dunkeln, mit dem Nebel, auszumachen. Nachdem ich
    dann auch noch meinen Zweitanker verliehen habe, musste ich mir den Klappanker von Bernhard leihen. Da
    der sich aber erst auf Zug wirklich festsetzen lässt, war es ein ziemlicher hick hak das Boot ruhig zu
    verankern. Werfen kam nicht in Frage. Also musste ich den Anker runterlassen, festbinden und dann
    rudern… Alles in allem hat er das Boot dann mit etwas Spiel, doch gerade gehalten.

    Nach dem Schauspiel mit dem Ankern, konnte ich mich
    endlich wieder der Angelei widmen. Futter anmachen, Angelplatz ausloten, Anködern und auslegen. Das war
    relativ schnell erledigt, denn Gott sei Dank hat sich hier schon etwas Rutine entwickelt.

    Als es anfing zu dämmern bemerkte ich einen nicht
    unerheblich großen Teppich von Gründelblasen direkt an meinem Boot vorbeiziehen und ich fing an die
    Umgebung etwas genauer zu beobachten, wobei mir auffiel das ich weit weg von meinem geplanten Angelplatz
    Fische…

    Jetzt stellte sich mir die Frage; den angelegten
    Futterplatz weiter zu beangeln, oder den ursprünglich geplanten Angelplatz anzuwerfen und dort neu zu
    füttern. Bis dahin konnte ich noch keine Aktivität am aktuellen Platz feststellen und mein Gefühl sagte
    mir zu wechseln. Also wechselte ich den Platz und legte mehrere kleine Futterballen um möglichst schnell
    das Futtermittel zu verteilen.

    Es dauerte keine halbe Stunde bis die ersten Fische auf
    meinem, gerade angelegten, Futterplatz waren.

    Also hat mich mein Gefühl nicht getäuscht.

    Ich habe den alten Futterplatz die ganze Zeit im Auge
    behalten und konnte auch den Rest der Zeit keinerlei Aktivität feststellen.

    Der erste Fisch ließ auch nicht mehr lange auf sich
    warten;

    Eine schöne Rotfeder.

    Ein echtes Schauspiel, wenn man sieht wie verschiedenste
    Gründelblasen über deinem Futterplatz aufsteigen.

    Nach der Rotfeder tat sich eine Weile erstmal nichts mehr
    bis dann Urplötzlich der Waggler aus dem Wasser Stieg und ich einen kräftigen Anhieb
    setzte. Die Bremse meiner Rolle
    Pfiff los und der Kampf hat begonnen. Nach ein paar Fluchten gelang es mir dann den Fisch
    behutsam in den Kescher zu führen.

    Die erste Schleie war gefangen und es folgten auch noch
    zwei weitere, wunderschöne Fische. Dazu habe ich euch auch ein paar Videos gemacht, die ich allerdings
    noch etwas bearbeiten möchte, bevor ich sie Hochlade.

    20160511_222625[1] 20160511_222701[1] 20160511_222726[1]

    Ich hätte gerne noch weiter gefischt und etwas
    ausprobiert, aber dass muss ich wohl beim nächsten Mal machen.

    Also bleibt mir zum Abschluss noch zu sagen:
    Hartnäckigkeit und etwas Vertrauen in das was man macht, zahlt sich doch aus!!!!

    Versucht es einfach selbst.

    Euer Matthias

     

  • Wagglerangeln auf Schleie

    Wagglerangeln auf Schleie. Die
    4.

    Im vorrangegangenen Beitrag, habe ich euch eine zeitlich
    sehr detaillierte und auf die Minute genaue Beschreibung meines Ansitzes auf die Schleie dargelegt.

    Darauf werde ich diesmal in der Form verzichten, denn
    ich habe es wieder einmal gewagt. Ein paar Feinheiten geändert und vor allem viel ausgiebiger – nämlich
    über Nacht.

    Am Mittwoch, nachdem ich mir einen neuen Blank für meine
    nächste Barschrute geholt hatte (dazu werdet Ihr natürlich an anderer
    Stelle mehr erfahren), bin Ich in den Laden
    gefahren um mir nur noch schnell Köder zu kaufen bevor ich an den See Fahre.

    Hat nicht ganz geklappt.

    Weil ich mir die letzten male wirklich schwer getan hab‘
    durchzuhalten, denn das stundenlange Rumsitzen in diesen Eisennachen ist nicht unbedingt sehr bequem,
    dachte ich mir, ich kaufe auch direkt noch einen neuen Angelstuhl. Auf Empfehlung von Bernhard setzte
    ich mich in den „Anaconda
    Table Carp Chair“
    und wär am liebsten gar nicht erst wieder aufgestanden. Musste ich aber weil
    ich um 19:00 Uhr am See sein wollte.

    Also Stuhl und Köder gekauft und ab nach Hause alles
    einpacken, Brote schmieren, Kaffee kochen Futter mischen. Und dann kann’s auch schon los gehen.

    Punkt 19:00 Uhr am See angekommen, habe ich natürlich Gas
    gegeben beim Boot beladen und mich sofort auf den Weg zum Angelplatz gemacht um auch die oft sehr
    interessante Dämmerungsphase noch zu erwischen. Um 19:40 Uhr war das Boot verankert.

    Direkt angefangen mein Futter zu präparieren, Partikel hinzugefügt, lebend Futter rein
    und fertig. Ergo konnte ich um 20:00 Uhr meinen Futterplatz anlegen. Montiert habe ich einen
    Vorgebleiten 6g Straight Waggler mit einem Knicklicht, denn der See hatte nicht viel Strömung und sehr
    Windig war es auch nicht. Um 20:15 Uhr hatte Ich meinen Köder, zwei Maiskörner, im Wasser.

    Um 20:43 Uhr waren dann die ersten Fische am Platz.
    Nachdem sich nichts tat wechselte ich um 21:00 Uhr den Köder und zog einen Tauwurm auf. Danach legte ich
    dann einen Futterball nach und wartete weiter ab. Um 21:23 Uhr stiegen die nächsten Gründelblasen auf
    und ich hoffte, noch in der Dämmerung den ersten Fisch zu fangen, nachdem ich nun beim 4. Ansitz die
    Zeiten ausdehnte.

    Es tat sich dann vorerst nichts mehr….

    Ich wollte über Nacht das Füttern nun auf ein Minimum
    beschränken und fütterte mit ausgedehnteren Pausen. Einmal um die Ruhe nicht unnötig zu stören und auch
    um nicht zu viel Futter am Platz zu haben.

    Um 23:00 Uhr warf ich den nächsten Futterball nach und
    ließ den Köder liegen. Zusätzlich zu dem Knicklicht am Waggler hing ich mir eine Aalglocke in die
    Schnur, denn wenn man lange genug auf einen Knicklichtschwimmer starrt, denkt man er bewegt sich, obwohl
    da gar nichts ist.

    Um 00:12 Uhr wechselte ich den Köder auf ein Bündel
    Dendrobener. Da dauerte es keine fünf Minuten bis die Glocke das erste mal Zitterte, also gab es da wohl
    Interesse. Doch das war es dann auch schon…

    So Zog sich die Nacht dahin. Wach gehalten mit Kaffee
    genoss ich die absolute Ruhe. Es war nichts zu hören außer ein paar Füchsen und Eulen. Ich wechselte
    zwischenzeitlich den Köder nochmal auf Tauwurm und zuletzt auf Maden mit Mais.

    Um 05:53 Uhr mit dem einsetzten des Morgengrauen, konnte
    ich es nicht fassen, mit einem Schlag war ich Hellwach, mein Waggler stieg aus dem Wasser und neigte
    sich. Anhieb gesetzt und ich hatte es geschafft. Meine erste Schleie!!!

    Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind an
    Weihnachten. Ein wundervoller Drill – Starke fluchten in Richtung Kraut, Schläge in die Rute –
    fabelhaft, doch jetzt hieß es weiter machen. Den Fisch versorgt, Montage neu ausgebracht und wild auf
    noch mehr fütterte ich um 6:00 Uhr wieder und verfolgte gespannt die Gründelblasen. Und es sollte nicht
    die letzte Schleie gewesen sein.

    Bis 08:00 Uhr fing ich noch vier weitere Schleien, wobei
    mir leider die schwerste ausgestiegen ist, weil ich zu viel Druck gemacht habe. Ich fischte jetzt noch
    voller Hoffnung bis 10:30 Uhr weiter, jedoch ohne irgendeinen Kontakt. Also packte ich hochzufrieden
    meine Sachen und fuhr glücklich nach Hause, mit dem Wissen dass sich die ganze Arbeit, die Recherche,
    das Rumprobieren, das Verfeinern… dass sich all das gelohnt hat. Und ich werde in Zukunft auf jeden Fall
    weiter auf Schleie Angeln.

    Eine Wundervolle Abwechslung neben dem Angeln auf
    Raubfisch!!!

    Und hier noch den Rest der Bilder:

    IMG_20160508_065254[1] IMG_20160508_065513[1] IMG_20160508_065540[1]

    Euer Matthias