Autor: Bernhard

  • Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern) Teil 1

    Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern)

    Ich möchte mal auf das Thema Kunstköder
    mehr erklärend eingehen. Dabei beginne ich mal mit den Wobblern.
    Hier gibt es eine solche Vielzahl englischer Fachbegriffe, dass der normale Hobbyangler schnell den
    Durchblick endgültig verliert. Hier geht es vor Allem meist erst mal um die Form und die Abkürzungen die
    das Sinkverhalten bezeichnen. Sowie um die Kürzel welche die Laufeigenschaften beschreiben.

    Ich beginne mal mit den Abkürzungen rund um das Sinkverhalten.

    Hier gibt es die Bezeichnungen SU F SS FS und S.

    Su = Suspending = Schwebend

    Diese Wobbler sind meist zwar leicht bzw. minimal sinkend, aber Sie halten sich bei einem sogenannten
    Spinstop 2-3 Sekunden auf der letzten Position. Dadurch eignen sich diese Köder besonders für Techniken
    wie „twitching“ auf Zander.

    F = Floating = Schwimmend

    Diese Wobbler steigen bei einem Spinstop nach oben, da sie eine auftreibende Eigenschaft besitzen.
    Dadurch eignen diese sich besonders für Techniken wie „Bottom Bouncing“.

    SS = Slow Sinking = Langsam sinkend

    Diese Wobbler sinken Allem voran in gerader Position langsam herab bei einem Spinstop. Ich verwende
    diese sehr gerne zum Schleppangeln auf Hecht, da beim ausgleiten des Bootes hierdurch ein besonderer
    Anreiz gegeben wird. Wir dürfen nie vergessen, der Raubfisch attackiert nahezu immer die Beute von
    unten.

    FS = Fast Sinking = Schnell sinkend

    Diese Wobbler sinken gerade und zügig herab bei einem Spinstop. Dies ist bei Meerforellen und
    Wolfsbarsch äußerst verführerisch. Und diese Wobbler erzeugen extreme Möglichkeiten bei der Wurfweite.

  • Stechmücken am Angelplatz

    Was tun gegen Mücken am Angelplatz?

    Wir kennen es alle, die Ruten sind ausgelegt, der Platz perfekt vorbereitet, die erste Minute im Angelstuhl das Getränk
    gekühlt in der Hand, der erste Ansatz von Entspannung und zack die erste Mücke versucht durch unsere
    Haut zu dringen. Meist ist es „Culex pipiens“ die am weitesten verbreitete Stechmücke in Europa. Kurz
    zur Info, diese Stechmücken halten sich meist in der Nähe von Gewässern auf, da Ihre Paarung und
    Fortpflanzung sowie die Eiablage auf der Wasseroberfläche stattfindet. Problematisch für uns
    Sportfischer ist die weibliche Mücke, welche sich von Säugetier Blut ernährt, während das Männchen sich
    ausschließlich mit Pflanzennektar über Wasser hält.

     

    Der Angstgegner – Die Stechmücke                   

    Gerade im Sommer an schwülen Abenden laufen die Stechmücken zu Hochform auf. Wir Sportfischer haben dann
    das Problem. Weil gerade das sind ja die wunderschönen Abende, die wir gerne am Wasser verbringen
    möchten. Das einzige was wir gegen die Viecher tun können ist uns entsprechend vorbereiten.

    Hier sind wir Sportfischer ja auch bekannt für.

    Was hilft gegen Stechmücken?

    Einige Methoden haben sich besonders effektiv gegen Stechmücken erwiesen.

    • Offenes Feuer, Zigaretten oder Lampen

    Einige Meter vom eigentlichen Sitzplatz entfernt kann eine Lampe oder ein Feuer eingerichtet bzw.
    aufgestellt werden. Dies irritiert die Mücken und wir halten einen Teil von Ihnen von unserem eigenen
    Platz fern. Beim Feuer oder der Lampe gilt es unbedingt zu beachten, dass keine Gefahr besteht dass sich
    ein unkontrolliertes Feuer ausbreitet. Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung durch intensiven
    Tabakgenuss gemacht. Ich werde viel weniger gestochen als anwesende Angelkollegen, allerdings ist dies
    vielleicht auch nicht für jeden die praktikabelste Lösung.

    • Anti-Mücken Kleidung

    Kurze Hosen, T-Shirt und dünne Kleidung am besten gepaart mit den Gerüchen von Seife, Deo oder
    alternativ Schweiß sind wie Flavours für Mücken. Eine Option ist es sich soweit es geht zu Bekleiden und
    nach Möglichkeit auch keine Körperstelle frei zu lassen. Allerdings im Sommer an besagten schwülen
    Abenden auch keine wirklich praktikable Lösung.

    • Anti Mücken Spray

    Kurz und Knapp die Chemie Keule, ist immer ein einfaches und praktikables Mittel. Ihr solltet nur immer
    darauf achten, dass Ihr nach den Anwendung Eure Hände gut reinigt damit Ihr damit nicht Eure Köder
    einsaut.

    • Nelken- oder Citrusöl

    Ein Hausmittel mit guter Wirkung, dies hält die Mücken fern. Aber auch hier gilt dass Ihr gut darauf
    achten müsst, das hiervon nichts an Euren Köder landet.

  • Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern) Teil 2

    Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern) Teil
    2

    Bei den Wobblern
    gibt es eine solche Vielzahl englischer Fachbegriffe, dass der normale Hobbyangler schnell den
    Durchblick endgültig verliert. Hier geht es vor Allem meist erst mal um die Form und die Abkürzungen die
    das Laufverhalten bezeichnen. Sowie um die Kürzel welche die Laufeigenschaften beschreiben.

    Im Teil 2 dieser Serie möchte ich auf die Lauftiefen Abkürzungen eigenhen..

    Hier gibt es die Bezeichnungen SSR, SR, DR, DD, SDD

    SSR = Super Shallow Runner = Super Flach Läufer

    Diese Wobbler kratzen meist mit Ihrem Rücken an der Wasseroberfläche. Dies ist sehr beliebt als
    Alternative zum Topwater Fischen. Da der Köder sowohl auf der Oberfläche als auch im Bereich darunter
    ausreichend Lärm macht. Die Lauftiefe der SSR Wobbler ist meist mit 0-0,20m einzuschätzen.

    SR = Shallow Runner = Flach Läufer

    Mit dem Begriff Shallow Runner ist eine Lauftiefe von 0.60 – 1,20m umschrieben, diese Wobbler arbeiten
    sich exakt in diesem Tiefenbereich durch das Wasser. Worauf hierbei geachtet werden sollte ist, die
    vordere Tauchtiefen Angabe betrifft das geworfene Angeln, die hintere die maximal erreichbare Lauftiefe
    beim Schleppen.

    DR = Deep Runner = Tief Läufer

    Der DR Wobbler bearbeitet die Wasserschicht von 1,5 – 2,5m, auch hier beschreibt die vordere Angabe die
    geworfene Lauftiefe und die hintere die maximal erreichbare Lauftiefe beim Schleppen.

    DD = Deep Diver = Tief Taucher

    Mit dem Begriff DD sind tief tauchende Wobbler bezeichnet. Diese Wobbler orientieren sich in der
    Tauchtiefe bei 2,5 – 4,5m. Auch hier ist zu beachten, die vordere Lauftiefe gibt die geworfene Variante
    an die hintere die maximal erreichbare geschleppte Lauftiefe.

    SDD = Super Deep Diver = Super Tief Taucher

    Hier wird beim Tief tauchenden Wobbler nochmal eine Schippe drauf gelegt. Diese Wobbler laufen in einem
    Bereich von 3,5 – 7,0m. Auch hier wieder vorn die geworfene Lauftiefe hinten die maximal erreichbare
    beim Schleppen. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass diese Wobbler beim werfen in der Regel dennoch
    deutlich flacher laufen, da die Schnur zunehmend kürzer wird beim einholen.

  • Testbericht Ködertest Iron Claw Slim Jane 2017 / 2018

    Testbericht Iron Claw Slim Jane 135mm Ködertest

    Die Slim
    Jane
    ist ein wirklich interessanter Kunstköder,
    der eigentlich in keiner Tacklebox fehlen sollte. Er ist eine Kombination aus zwei sehr beliebten
    Köderformen. Der Körper dieses Köder ist lang und schlank, der typischen Form nach empfunden die meist
    bei Zander-Shads Verwendung findet.

    Der Schwanz dieses Gummiköders
    hat die Form eines Twisters.
    Somit hat er eine langgezogenene Silhouette, die der Raubfisch deutlich visuell wahrnehmen kann und
    sorgt durch den Twisterschanz
    für kurze gleichmäßige Druckwellen, welche sehr schnell und klar von dem Seitenlinien Organ des Fisches
    wahrgenommen werden! Somit auf den ersten Eindruck schonmal ein sehr fundierter und guter Kunstköder.

    Die meisten Raubfischangler setzen auf den bewährten und oft verwendeten Gummifisch
    mit einen Schwanzteller oder auf den kurzen und gedrungenen Twister,
    beide sind wirklich gute und erfolgreiche Gummiköder!

    Aber gerade an stark beangelten stellen kann der Slim
    Jane
    seine Stärke ausspielen, weil er durch Form und Kombination beider Ködertypen aus der
    Reihe tanzt und das meine ich im positiven.

    Der Anwendung sind kaum Grenzen gesetzt.

    Die schlanke Jane 🙂 SLIM
    JANE
    lässt sich klassisch am Jigkopf, am Texas oder Carolina Rig und selbst an der Drop Shot
    Montage Glänzt dieser Köder wie kaum ein anderer. Selbst zum Hechtangeln ist dieser Gummiköder
    eine echte Waffe, am Offset Haken und ohne Gewicht oder mit Belly Weight gefischt, ist die Slim
    Jane
    ein perfekter Soft Jerk der sich selbst in stark verkrauteten Gewässern super führen
    lässt!!!!

     

    Ein echter Allrounder halt…..  —> Wirklich ein Knaller. Ich bin begeistert.

     

    Mit den verschiedenen Farbkombinationen ist an jede nur erdenklichen Situation am Wasser Gedacht worden.
    Ob die klassischen Naturfarben wie Perlmutt/Glitter welches für klares Wasser bestens geeignet ist, ein
    stark UV aktives Motoroil/Glitter für nachts oder eine ebenfalls UV aktive Rot/Gelb Mischung als
    Schockfarbe oder trübes Wasser, für jede begebenheiten die passende Farbkombination!

     

    Abschließend kann ich nur sagen das der Slim
    Jane
    ein genialer Köder ist,  der sich durch Form und Laufeigenschaften auszeichnet und in
    keiner Raubfisch Box fehlen sollte.

     

    Euch allen eine erfolgreiche Zeit am Wasser wünscht das Team von Barschjaeger.de

     

    Tight Lines David Daniel

     

  • Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern) Teil 3

    Erklärung zur Nomenklatur von Hardbaits (Wobblern) Teil
    3

    Hier gibt es eine solche Vielzahl englischer Fachbegriffe, dass der normale Hobbyangler schnell den
    Durchblick endgültig verliert. Hier geht es vor Allem meist erst mal um die Form und die Abkürzungen die
    das Sinkverhalten bezeichnen. Sowie um die Kürzel welche die Laufeigenschaften beschreiben.

    Im Teil 3 dieser Serie möchte ich auf die Lauftiefen Abkürzungen eigenhen..

     

    Wobbler Formen

     

    Minnow

    Wörtlich übersetzt aus dem amerikanischen Englisch ist mit Minnow die Elritze gemeint. Ein schlanker
    Fisch aus schnellfließenden Gewässern die für ihre hektischen Bewegungen bekannt sind. Die Minnow Form
    ist in unseren Breitengeraden wohl am ehesten der Ukelei gleich zu setzen oder Rapfenbrut. Da diese
    Fische auch in Deutschland überall vorkommen können wir uns schon den Rückschluss erlauben, dass der
    Minnow praktisch überall ein guter Köder ist.

     

    Jerkbait

    Wörtlich übersetzt bedeutet Jerk im englischen so viel wie Trottel und genauso verhält sich ein Jerkbait
    im Wasser. Er läuft im „walk the dog“ Stil durchs Wasser. Ein kurzer Schuss nach links, ein kurzer
    Schuss nach rechts und Pause. Eine ideale und blöde Beute für den hungrigen Raubfisch. Jerkbaits gibt es
    zwar in mehreren Formen, aber abgildet ist die klassische. Es ist jedoch auch möglich einen Wobbler mit
    Tauchschaufel wie einen Jerk zu führen.

     

    Stickbait

    Stickbaits sind inzwischen sehr beliebt. Diese sind inzwischen in sehr vielen Varianten erhältlich. Man
    bekommt diese als Oberflächenköder oder Sinkende Köder. Im Wesentlichen zeichnet sich der Stickbait
    durch eine fehlende Tauchschaufel und seine schlanke Form aus.

     

    Crankbait

    Crankbaits haben eine gestaute rundliche bis kugelige Form. Dadurch sind sie meist schwimmend und extrem
    Geräuschvoll. Ein guter Köder um aggressive Räuber ausfindig zu machen.

     Lipless Crank / Vibration

    Lipless Cranks sind meist sinkend, Sie werden recht zügig geführt und bieten im Wasser ein Kombination
    aus auffälligem Rattern gepaart mit einem starkem Abfall. So dass es wirklich aussieht wie ein
    Beutefisch im Todeskampf, der praktisch nur noch vom Räuber erlöst werden möchte. Diese Köder sind
    besonders gut dazu geeignet Barschschwärme ausfindig zu machen.

     

     Popper

    Popper besitzen anstelle einer Tauchschaufel eine Mulde am Kopf die ein auffälliges Plopp Geräusch
    erzeugt. Dieses markante Geräusch macht Raubfische auf die Oberfläche aufmerksam.

    Realbait
    / Swimbait

    Realbaits oder Swimbaits sind entweder häufig Hybriden aus einem Hartmaterial Kopf und einem
    Weichplastik Körper oder mehrfach geteilt. Dadurch erlangen diese schlängelnde bis hin zu pur
    realistischen Schwimmeigenschaften.

  • Angelrolle Testbericht 2017 / 2018 Daiwa Ninja speziell 3000

    Testbericht Angelrolle | Spinrolle
    Daiwa Ninja 3000A

     

    Vor gut drei Monaten war ich auf der Suche nach einer neuen Angelrolle
    für meine Spinnrute
    und meine Anforderungen an eine Spinrolle
    waren nicht gerade gering. Robust, einen leichten Lauf, eine starke und ruckfreie Bremse beim anlaufen
    sollte sie auf jeden Fall haben aber vor allem musste sie bezahlbar sein.

     

    Das dieses kein leichtes Unterfangen werden würde war mir von Anfang an klar, denn eine Rolle
    aus dem Mittelpreissegment, die diesen Anforderungen entspricht, ist eine Herausforderung! Ich also zu
    meinem Fachhändler und Sponsor LoRiSo Angelzentrum und mein Anliegen vorgetragen.

    Schnell erhielt ich die Antwort: „Da gibts nur die Die Daiwa
    Ninja
    , die ist nahezu baugleich mit der alten Daiwa Theory“ …..

     

    Diese hatte immerhin eine UVP von sage und schreibe über 200€ wurde aber vom LoRiSo Angelzentrum für ca.
    125€ verkauft, auch ich hatte davon mehrere und war stets zufrieden mit der Daiwa Theory. Allgemein habe
    ich mit Daiwa noch nie schlechte Erfahrungen gemacht.

     

    Die Daiwa
    Ninja 3000A
    ist mir da auch optisch ins Auge gestochen, denn das Auge angelt natürlich
    mit….. Aber Optik ist bekanntermaßen ja nicht alles. Also betrachtete ich mir diese etwas genauer. Die
    Verarbeitung ist Super und die technischen Daten schienen auch in angemessen zu sein, ein Gewicht von
    310g, eine Übersetzung von 4,7:1 bedeutet in bei dieser Rolle
    einen Schnureinzug von 79 Zentimeter pro Kurbelumdrehung, eine Bremskraft von Maximal 6kg, 4 Kugellager
    und eine Ersatzspule ist auch noch dabei.

     

    Aber genug mit dem Fachgesimpel, wie sie sich am Wasser schlägt ist das Relevante!!!

     

    Die Daiwa hat eine saubere Schnurverlegung wodurch beim Werfen die Schnur gut abläuft und weite
    Entfernungen erreicht werden, die Daiwa
    Ninja 3000
    läuft sehr ruhig und vibrationsfrei, selbst große Gummis können ohne Widerstand
    eingekurbelt werden. Beim Anhieb ruckt eine straff eingestellte Bremse bei der Daiwa
    Ninja 3000
    nicht durch und gibt erst unter dem voreingestellten Druck die Schnur zum ablaufen
    frei und dies absolut ruckfrei, so wie es sein soll!

     

    Sowas erwarte ich persönlich eigentlich erst von Rollen in der 200€ + Preisklasse, aber Hut ab
    vor der Daiwa
    Ninja 3000
    .

     

    Die Bremskraft ist absolut ausreichend um selbst einem großen Fisch, zum Beispiel halbstarken Waller
    ausreichend Druck entgegen zu setzen. In den drei Monaten extremen Einsatz konnte ich keine
    Ermüdungserscheinungen feststellen und das Laufverhalten der Rolle
    an sich und der Bremse ist wie am ersten Tag. Ich kann die Daiwa
    Ninja 3000
     jedem Angler empfehlen der auf der Suche nach einer guten und vor allem
    zuverlässigen Rolle im Mittelpreissegment ist!

     

    Euch allen eine erfolgreiche Zeit am Wasser wünscht das Team von Barschjaeger.de

     

    Mit besten Grüßen
    David Daniel