Autor: Bernhard

  • Eine Überlegung Wert

    Daiwa Theory HA

    Kleine Planänderung in puncto Barschrolle!

    Da die neue Händlersaison ins Haus steht, gibt es nun
    wieder ein paar Neuigkeiten die einem doch sehr Freude machen können.

    Eigentlich sollte ja eine „Abu Garcia Revo 2 S“ auf die neue Barschrute, aber nach dem ich
    das jetzt gesehen habe komme ich doch stark ins Schwanken. Und zwar weil die Sonderserie 2016, der Daiwa
    Theory HA
    , nun in den Abverkauf kommt. Das heißt sie liegt nun bei einem Sonderpreis von
    69,95€. Und bei einer Rolle dieser Qualität, ist der Preis mehr als nur gut im Verhältnis;
    Preis/Leistung!!!

    Also ziehe ich es in Erwägung eine „Daiwa Theory 2500HA“
    auf die Rute zu machen. Vor allem kommt mir das schwarz hier sehr entgegen.

    Durch das Mag Sealed System von Daiwa wird die Rolle
    extrem beständig gegen Salzwasser und Schmutz der ins Getriebe kommen könnte. Was die Rolle sehr
    attraktiv machen sollte für jeden Rhein-Angler. Mit einer Übersetzung von 5,6:1 und einem Schnureinzug
    von 84cm ist die Rolle auf jeden Fall ein guter Allrounder. Also auf jeden Fall für meine Zwecke voll
    tauglich! Durch das DigiGearII Getriebe, welches konzipiert wurde um extremen Belastungen zu
    widerstehen, macht sie das auf jeden Fall auch Hechtsicher oder lässt sich im Winter zum Vertikal Angeln
    umfunktionieren.

    Das Daiwa Bremssystem brauche ich hier glaube ich nicht groß zu
    erwähnen, bekannt durch seine starke Bremskraft, in diesem Fall 7Kg und den feinen ruckfreien Abzug der
    Schnur im Drill.

    Ausgestattet wurde die Theory mit dem Air-Rotor von
    Daiwa, welcher so konstruiert wurde das die Kräfte im Drill sich gleichmäßig verteilen um für eine
    längere und bessere Haltbarkeit der Rollen zu sorgen.

    Und es gibt noch etliche Gründe mehr die für diese Rolle
    sprechen. Aber die fasse ich an dieser Stelle mal kurz zusammen.

    Technischen Daten:

    Daiwa Theory 2500Ha:

    – DigiGearII Getriebe

    – 4 Kugellager

    – Infinite®-System

    – Aluminium-Kurbel

    – Advanced Tournament Drag (ATD)

    – ABS II

    – Gyro Spin

    – Twistbuster II®

    – Aluminium-Spule

    – Air Rotor®

    – Mag Sealed System

    Ihr könnt ja auch mal zu eurem Gerätefachhändler gehen und euch selbst ein Bild von der Rolle
    machen.

    Für mich ist es aber ein klarer Fall! Ich werde ich euch
    auf jeden Fall berichten sobald sie im Einsatz war!!!

    Euer Matthias

     

  • Barschangeln am Laacher See

    Barschangeln am See

    Ich habe es endlich geschafft.

    Dieses Jahr wollte ich den Angelfokus auf den Laacher
    See legen, um den Versuch zu starten langfristig und vor allem kontinuierlich, gezielt große Barsche zu
    fangen. Jetzt habe ich es, Ende September, endlich geschafft damit mal anzufangen. Um es jetzt schon mal
    vorweg zu nehmen, ich habe keinen gigantischen Barsch gefangen, aber ich habe die Jagd begonnen.

    Mit den Vorbereitungen habe ich bereits Am Dienstagabend
    angefangen. Rute fertig gemacht, ein paar Montagen geknüpft und mal überlegt wie meine Strategie für den
    Mittwoch aussieht. Da der Laacher See sehr extreme Strukturen hat und im Prinzip ein riesiger Trichter
    ist, macht es das Barschangeln hier etwas schwerer als in anderen Gewässern.

    Stark abfallende Kannten, wenig Flachwasserbereiche und
    extrem viel hochgewachsenes Kraut.

     Um dem Kraut etwas entgegen wirken zu können habe ich in
    erster Linie mit dem Texas-Rig gefischt aber auch Kleinere Gummis über dem Kraut mit einem Jigkopf
    eingesetzt.

    Da ich mich was Wobbler angeht noch im Aufbau befinde, fiel meine erste Wahl auf
    Gummi, was mir im Übrigen auch deutlich mehr Spaß macht vor allem weil ich äußerst flexibel bleibe in
    der Köderpräsentation.

    Mittwochmorgen um halb fünf klingelte der Wecker. Total
    aufgeregt und voller Vorfreude auf einen hoffentlich erfolgreichen Angel Tag, machte ich mich parat,
    packte meine Sachen und trankt noch in Ruhe einen Kaffee, eile mit Weile. Um halbsechs ging es dann los,
    ich wollte möglichst noch vor dem Sonnenaufgang am Platz sein, wo mein Leidensweg zum Großbarsch
    beginnen sollte.

    Ausgerüstet war ich mit zwei Ruten, eine 2,40m/20g Spinnrute mit einer 3000er Rolle (weil nun mal auch mit großen
    Hechten zu rechnen ist). Und einer 2,10m/50g Baitcastrute und einer Abu Garcia Revo Rocket.

    Am Platz angekommen, eine leichtabfallende Kante mit ins
    Wasser hängenden Bäumen, habe ich geankert und auch direkt angefangen meine ersten würfe zu machen. Die
    erste Stunde verging und es blieb bei einem Nachläufer. Allmählich begann es auch zu dämmern und die
    Sonne ging langsam auf. Also den Anker hoch und weiter rudern. Der nächste Spot war eine Lange
    Schilfbank mit einem schmalen Streifen an Seerosen davor. Den ersten Wurf habe ich direkt vor den
    Seerosen platziert. Ein, zweimal den Köder beschleunigt gab‘ es einen harten Schlag in die Rute, es war
    nicht schwer zu erraten wer sich da meinen Köder gepackt hat, da wurde ein kräftiger Anhieb gesetzt und
    ich spürte nur einen massiven Wiederstand. Zuerst einmal kam der Fisch dann mit bis er allmählich dem
    Boot näher kam und Lunte gerochen hat. Da schoss er auch schon los und die Bremse fing an zu singen. Ein
    Tolles Geräusch.

    Nach einem kurzen Drill hatte ich den Fisch dann am Boot,
    als mir auffiel das ich meinen Kescher vergessen habe, dödöm. Also bekam der Fisch einen kleinen Klapps
    damit er nochmal los ging und ich Ihn mit der Hand landen konnte. Zum Vorschein kam dann ein schöner
    86cm Hecht.

    [envira-gallery
    id="1500"]

    Fisch versorgt und weiter ging es. Die nächste
    dreiviertel Stunde tat sich dann nichts mehr. Platzwechsel war angesagt. Es dauerte keine viertel Stunde
    und ich hatte den nächsten Hecht, allerdings gerade mal maßig. Ab hier entschied ich mich dafür mich
    leicht driften zu lassen und mit einem kleinen Gummifisch an der Baitcastrute weiter im Mittelwasser zu
    fischen. Nach den ersten Metern hatte ich dann endlich den ersten Barsch. Ein Zwerg, aber es war ein
    Hoffnungsschimmer. Doch leider auch nicht mehr. Nach weiteren drei Stunden ohne jeden Fisch Kontakt
    entschied ich mich mit einem Tieflaufenden Crankbait in ca. Acht Metern Tiefe zu schleppen und mich auf
    den Heimweg zu machen.

    Doch hat sich dabei auch nichts mehr getan. Naja! Aber
    ich konnte mich auch nicht beschweren. Beendete Tag also mit einem Grinsen und Fuhr nach Hause!

    Euer Matthias

  • Neue Methode oder alt Bewährt

    Texas oder Carolina

    Das ist die Frage über welche immer mehr
    Raubfisch-Angler sich Gedanken machen. Sind diese Montagen wirklich so viel besser als die altbewährten
    Methoden?

    Heute möchte ich mal auf diese zwei Montagen näher
    eingehen.

    Da es mir so einen riesen Spaß macht mit Neuheiten
    aufzuräumen, beginnen wir heute mal mit der Geschichte der Ur-Montage, das Texas-Rig.  Jedes Jahr aufs
    Neue wird das Texas-Rig als Neuheit und revolutionäre Methode gefeiert. Aber wie lange gibt es die
    Montage schon? Und kommt sie wirklich aus Texas?

    Wir schreiben das Jahr 1949 – Angellegende Mr. Nick
    Creme, Firmengründer von Creme Lure und Vater des Texas-Rigs, produziert in einer kleinen Küche in
    Akron, im Bundesstaat Ohio, die ersten Prototypen für eine Montage um Gummiwürmer zu fischen, quasi die
    Ur-Montage des Texas-Rig. Bestehend aus zwei am Vorfach angeknoteten Haken und einem Gummiköder. Davor waren mehrere Glasperlen und ein kleiner Propeller um ordentlich Druckwellen
    ins Wasser zu bekommen.

    Wie bei allem im Anglerbereich bleibt nichts, was gut
    ist, lange geheim. Die Verkaufszahlen stiegen und die Fänge in der Region wurden immer besser und vor
    allem mehr – der Siegeszug dieser Montage begann. Mit der Zeit wurde die Montage von Mr. Creme immer
    weiter verfeinert und Modifiziert, so kam irgendwann das erste Blei vor die Perlen. Aber hier bleibt
    immer noch die Frage offen;

    Wieso heißt es Texas-Rig?

    Mit der steigenden Nachfrage für seine Montage musste
    Nick Creme seine Produktionsstätte verlegen und Vergrößern. Hierfür wählte er die Stadt Tyler, eine
    Schwarzbarschhochburg im Herzen von Texas. Als 1964 die Montage dann auch im neuen Firmenkatalog
    auftauchte, wurde sie erstmals vorgestellt unter dem Namen „Texas-Rig“. Die Geburtsstunde einer Legende.

    Soviel zur Geschichte! Nun mal zur Nützlichkeit.

    In erster Linie kann man sagen dass sich beide Montagen
    im Wesentlichen sehr ähnlich sind. Doch nur im Wesentlichen.

    Texas-Rig

    [envira-gallery id=“1482″]

    Ein Offset Haken, Fluorocarbon, eine Glasperle und ein Patronen Blei. Das sind die
    Zutaten für ein Texas-Rig.

    Am liebsten fische ich mit dem Texas-Rig im Sommer auf
    Zander am Strom oder auf Barsche am See. Wenn nichts beißt, man alles versucht hat und wirklich gar
    nichts mehr geht, greift diese Montage immer noch einen Fisch ab. Bevorzugt werden hier auf Zander, Gummikrebse
    und lange schlanke Gummifische gefischt. Der Vorteil spiegelt sich hier ganz klar in
    der Bebleiung wieder. Wir können hohe Gewichte nehmen um den Köder schnell anbieten zu können ohne das
    der Räuber einen höheren Beiswiederstand hat und durch das klackern der Glasperle und des Bleies,
    bekommen wir auch Fische die außerhalb der Sichtweite sind noch an den Köder gelockt – doch Vorsicht –
    nicht immer ist das klackern ein Vorteil, deswegen ersetze ich auch stellenweise die Glasperle durch
    eine Gummiperle. Das nimmt mir das Geräusch, aber nicht die Beweglichkeit. Denn in der Regel lösen die
    meisten dieses Problem durch ein Fixieren des Bleies mit einem Stopper. Dann muss der Fisch wiederum das
    Blei mit ansaugen und die Montage verliert ihren Vorteil. Außerdem ist sie sehr nützlich um an Hänger
    trächtigen Stellen zu fischen, oder in neuen Gewässern die Grundbeschaffen zu erkunden.

     Auf Barsche am See setze ich kleinere Gummis ein oder
    „Wacky“ montierte Würmer ein.

    [envira-gallery id=“1486″]

    Ein Haken mit größerem Bogen und kürzerem Schenkel, Fluorocarbon,
    eine Glasperle und ein Patronen Blei.

    Hier kann man wirklich alles ausreizen, die Köder da
    anbieten wo Wobbler und Gummifische am Jigkopf hängen bleiben. Montiert mit einem Offset Haken kann ich
    die Montage direkt in versunkenen Bäumen, im Kraut oder an Hänger trächtigen Stellen fischen. Auch
    schnell im Freiwasser geführt, mit kleinen Schlägen in die Schnur spielt jeder Köder seine besten
    Attribute aus und mobilisiert oft noch dicke Fische die sonst wohl eher mit Desinteresse glänzen.

    Carolina-Rig

    Keine völlig andere Montage, aber der Clou liegt im
    Detail.

    [envira-gallery id=“1489″]

    Ein Offset Haken, Fluorocarbon, ein Karpfenring, eine Glasperle und ein Patronen Blei.

    Das Carolina-Rig fische ich eher im Herbst, Winter und
    Frühjahr, wenn das Wasser kalt ist und die Fische inaktiver werden und am Grund kleben. Gerade auf
    Zander im Winter ist das Carolina-Rig eine Waffe, denn man kann einen Köder kaum langsamer Präsentieren
    als mit dieser Montage. Je nach Vorfachlänge (des Abschnitts vor dem Karpfenring) taumelt der Köder
    langsamer oder schneller zum Grund, was bei kaltem Wasser essentiell ist um Fische zu fangen.

    Einige werden sich an dieser Stelle Fragen: „Wieso der
    Karpfenring“?

    Die meisten kennen oder fischen diese Montage mithilfe
    eines Gummistoppers oder eines Speziellen Stiftes, der eigens dafür entwickelt wurde, naja. Befestigt
    wird hiermit das Blei in der Mitte des Vorfachs. Doch wenn man seine Rute richtig auflädt um den Köder
    und vielleicht auch mal, mit etwas mehr Blei auf Distanz zu bekommen verrutscht in der Regel der Stopper
    und man fischt ein Texas-Rig mit festem Blei. Jetzt kommt der Karpfenring zum Einsatz! Man muss zwar
    etwas mehr Knoten, das sind dann wieder sollbruchstellen, aber das ist luxusgenöle weil ein guter Knoten
    hält! Ich benutze hier ganz bewusst keine Wirbel da sie lockerer sind und keinen direkten Kontakt zum
    Köder mehr gewährleisten, deswegen Karpfenringe.

    Beim Barschangeln kommt das Carolina-Rig nur selten zum
    Einsatz und wenn doch, nur mit auftreibenden Ködern. Wieso? Beim Barschangeln mit dem Carolina-Rig hatte
    ich einen Biss nach dem anderen und wunderte mich darüber das ich trotzdem keinen Fisch haken konnte,
    ergo, kleineren Haken Montiert. Pustekuchen, immer noch konnte ich nur rund 50% der Fische verwerten.
    Also habe ich das ganze Mal bei klarem Wasser ausprobiert und konnte schnell feststellen wo der Fehler
    war. Barsche sind Große Fressneider und als sie War genommen haben das da ein kleiner Fisch hinter dem
    Blei her Jagd, wollten die Barsche natürlich auch das Blei, deswegen die Fehlbisse, weil die Barsche
    sich ausschließlich auf das Blei stürzten. Fischt Ihr aber mit auftreibenden Ködern könnt ihr das Blei
    dicht überm Grund halten und der Köder Taumelt darüber wie ein verletzter Beutefisch.

    Soviel zu den Unterschiedlichen Montagen. Ich hoffe ich
    konnte etwas weiter helfen und euch diese beiden Methoden vielleicht etwas verständlicher machen. Bis
    dahin.

     Euer Matthias

     

  • Das erste Mal

    Premiere fischen mit der Neuen

    Am Freitag letzter Woche wurde ja die neue Barschrute
    endlich fertig. Da wollte ich es mir nicht nehmen lassen und sie direkt mal anständig ausführen.

    Geplant war es eigentlich an den Eder See zu fahren und
    vom Boot auf dicke Barsche zu angeln, haben wir aber umdisponiert, da das Wetter am Samstagabend ja
    schon umschlagen sollte und es quatsch wäre für nicht einmal 1 ½ Tage knapp 700 Km zu fahren an ein
    Gewässer das wir beide nicht kennen. Also haben wir uns entschieden in der Region zu bleiben und am
    Rhein fischen zu gehen.

    Daraufhin wurde der Bus ausgeräumt und ‘ne Matratze
    reingeschmissen damit wir am Wasser pennen können. Gegen Nachmittag am Schlafplatz angekommen mussten
    wir erstmal die Erlaubnisscheine besorgen und uns auf den Weg zur Angelstelle machen. Natürlich jede
    Menge Fachsimpelei wobei  eigentlich nie was rum kommt, außer Diskussionen.

    Die erste Stelle Ordentlich ausgefischt – ging‘ relativ
    schnell da diese nicht sehr groß war und direkt am Strom – konnten wir nicht mehr verbuchen als einen
    einzigen Biss. Weiter zur nächsten. Hier angekommen habe ich mich entschieden im Mittelwasser zu fischen
    mit leichten Köpfen, kleinen Ködern und einem völlig unkontrollierten beschleunigen und fallen
    lassen des Köders. Thomas fischte etwas überbleit am Grund. Entscheidend war allerdings dass wir an der
    Kante vom Kehrwasser fischten.

    Zu erstmal habe ich angefangen ängstlich mit der Rute
    auszuwerfen, um mich langsam ran tasten zu können wie stark ich sie aufladen kann. Relativ
    schnell konnte ich feststellen dass ich mir da keine Sorgen machen muss. Also Vollgas!

    Nach ca. 20 Minuten Fischen konnte ich den ersten Hecht
    Fangen, also der erste Fisch an der 20g Rute.

    img-20160902-wa00141

    Leider hatten wir nichts zum Messen dabei, aber egal. Wir
    schätzten Ihn so auf 75cm!? Nachdem der Fisch versorgt und zurückgesetzt war dauerte es keine drei Würfe
    und Thomas hatte den ersten Biss. Also lagen wir wohl beide nicht völlig Falsch mit unserer Methodik.
    Leider ist der wieder ausgestiegen. Naja, passiert halt auch. 5 Minuten Später stiefelte mir dann auch
    schon der nächste Fisch auf den Köder. Ein kleiner Zander.

    IMG-20160902-WA0010[1]

    Also für diese Bissfrequenz stellt man sich auch gerne in
    die pralle Sonne für ein paar Stunden. Kurz darauf stieg auch Thomas wieder ein Fisch ein. Diesmal auch
    gelandet.

    20160902_1652211

    Die Fische sind zwar nicht riesig machen aber dafür
    riesig Spaß, da leichtes Gerät gefischt wird. Thomas fischt mit einer seiner Lieblingsruten, einer „Abu
    Garcia Fantasista Oren’ji MGS 702 M“
    . Und ich mit einer selbstgebauten 2,40m 3g-20g Rute.
    Also ist jeder Fisch ein toller Drill!

    Jetzt Tat sich erstmal nichts mehr. So zogen wir unser
    Schema durch mit zwischenzeitlicher Optimierung und eine Weile später hatte ich dann auch schon den
    nächsten Hecht am Band. Trauriger weise musste der Hecht über dem Kescher nochmal los Hechten. Dabei
    zersägte er mein Vorfach und sprang aus dem Kescher… Dödöm

    Thomas hatte noch einen Biss und das war es dann an
    dieser Stelle auch schon. Aber, beschweren konnten wir uns auch nicht wirklich.

    Kurz vor der Abend Dämmerung haben wir uns entschieden
    zurück zum Bus und der letzten Angelstelle zu gehen. Um die Dämmerung hier richtig ausnutzen zu können.
    Jetzt kamen etwas schwerere Ruten zum Einsatz. Denn wir spekulierten darauf mit
    großen Ködern dicke Zander zu fangen. Durchgehalten haben wir bis ca. 22:00 Uhr, dann strichen wir die
    Segel und beendeten den Tag mit einem essen beim Chinesen und einem doch relativ guten Fangergebnis;
    drei Hechte, ein Zander und insgesamt vier Fehlbisse und Aussteiger. Also konnten wir uns beruhigt
    schlafen legen und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.

    Tag 2 haben wir begonnen mit einem Kaffee und einer
    großen Currywurst Pommes. Also fing der Tag schon mal gut an. Und das war’s eigentlich auch schon. Die
    Erfolgsstelle vom Vortag war natürlich unser Anlaufpunkt Nummer 1. Diesmal aber von der anderen Seite.

    Viel brachte uns das aber nicht. Nach ca. 2 Stunden ohne
    irgendeinen kontakt entschieden wir uns mal im Kehrwasser baden zu gehen und uns etwas treiben zu
    lassen. Das regenerierte auf jeden Fall nochmal einiges an Kraft und motivierte zum Weitermachen. Nach
    dem Bad wechselten wir die Seite und fischten wieder von der “richtigen“ Seite.

    Hier hat sich allerdings zwischenzeitlich auch schon ein
    anderer Angler niedergelassen und hatte zwei Köderfische ausgelegt. Also mussten wir unseren Radius
    deutlich verkleinern. Nach ca. 1 Stunde fischen stieg mir der erste Fisch des Tages ein.

    img-20160903-wa00031

    Ein schöner Zander. Im Sommer sind Fische dieser Größe
    schon sehr amüsant, weil sie sehr agile sind und riesen Spaß an einer leichten Rute machen.

    Gegen Nachmittag hatte Thomas noch einen Biss und das war
    es eigentlich auch schon. Kein weiterer Fisch oder Biss mehr. Noch geschlaucht vom Vortag haben wir uns
    entschieden abzubrechen als dann noch drei weitere Angler kamen und wir bereits schon wieder ein paar
    Stunden in der prallen Sonne standen.

    Beim Einpacken konnten wir dann noch den Kapitalfehler
    beim Ansitzen mit Köderfisch beobachten. Der im Vorfeld erwähnte Ansitzangler hatte eine Rute auf Grund
    mit Köderfisch weiter draußen und eine mit der Pose und Köderfisch am Ufer positioniert. Wir haben uns
    das natürlich angesehen als mir auffiel das er einen Biss an der Pose hatte. Ca. 5 Minuten lutschte der
    Räuber am Köder rum, packte Ihn dann und die Pose zog in einem Affenzahn davon. Wir wollten natürlich
    wissen was da so vehement den Köder wegschleppte. Doch es wurde nur gewartet… Die Pose kam ungefähr 30m
    weiter wieder an die Oberfläche. Er machte die Rolle zu und wartete weiter, wo wir schon wussten dass da
    kein Fisch mehr dranhängt. Er schlug an musste feststellen das da nichts mehr war, am anderen Ende der
    Schnur, außer seinem zerbissenen Köderfisch.

    Also was lernen wir daraus. Nicht ewig warten um den
    Anhieb zu setzen, denn Irgendwann steigt der Fisch dahinter und spuckt den Köder ganz einfach wieder
    aus!!!!

    Wir haben dann mehr oder weniger zufrieden – über das
    Fangergebnis – unseren Angelausflug beendet, uns auf dem Heimweg gemacht und drüber gefreut das wir zwei
    schöne Tage am Wasser hatten. Und mit bei ein paar Bier den Samstag ausklingen lassen.

    Euer Matthias

     

  • Barschrute die 2.

    Es ist Vollbracht!!!

    Die neue Barschrute, meine persönliche Nemesis! Endlich
    ist sie fertig.

    Am Freitag den 02.09.2016 habe ich endlich meine
    Barschrute fertig gestellt. Begonnen habe ich mit dem Aufbau der Rute Mitte Mai, glaub‘ ich…

    Der letzte Stand war „das Warten auf den Kleber für den
    Griff…“. Nachdem ich den Kleber denn endlich bekommen habe, ging‘ es gleich weiter. Die bereits
    verklebte hälfte wurde jetzt also fertig gemacht. Nachdem dann alles eingespannt war und fertig zum
    Trocknen stand ich vor dem nächsten Problem. Die Blöcke müssen jetzt irgendwie zentriert gedreht werden
    um sie sauber drechseln zu können.

    Hier eine kurze Einleitung zu dem ganzen Problem.
    Bestellt hatte ich Blöcke mit 50mm*50mm*450mm mit einer zentrierten Bohrung. Geliefert wurden mir Blöcke
    mit ähnlichen Maßen. Naja, half ja nichts. Die beste Option war die Teilstücke auf
    einer Stange trocknen zu lassen, denn die Löcher wurden ja „zentriert“ gebohrt, also müsste es
    am Ende Passen, nichts war. Ich musste mit einem Flachfräsbohrer nacharbeiten. Hat auch ganz Fabelhaft
    funktioniert. Alles lief wie geplant weiter.

    Als ich soweit war mit dem feinschliff zu beginnen
    steckten bereits fast 5 Stunden Arbeit in diesem Griffstück. Geplant war ein Außendurchmesser von 20mm
    um den Durchmesser schmal zu halten und die Rute sehr fein.

    Perfekt, Alles fertig! Muster ist schön geworden,
    Durchmesser stimmt, alles schön zentriert – bis ich mir das dann mal genauer angesehen habe. Durch diese
    absolut ungleichen Maße der Blöcke hat sich der Kleber in die Lücken verteilt und diese komplett
    ausgefüllt. Also harte stellen die im Duplon die reißen.

    20160621_083226[1] 20160621_083159[1]

    Also war das für nichts zu gebrauchen und konnte dann dem
    Hersteller zurückgeschickt werden um nach einer Lösung zu suchen. Der erstattete mir das Geld für das
    Material und ich ärgerte mich weiter über die verlorene Zeit und den Arbeitsaufwand.

    Nun wieder alles auf Anfang; Das Muster musste ich leider
    umstellen, damit nicht nochmal dasselbe Passiert. Wenigstens wusste ich jetzt schon wieder etwas besser
    worauf ich zu achten habe. Also konnte ich hier wieder etwas Zeit einsparen.

    Jedoch blieb mir auch bei diesem Griffstück dieser Fehler
    nicht vollends erspart. Ist jetzt halt so. Das nächste Material bestelle ich woanders. Aber es ist
    wenigstens nicht so schlimm und trotzdem zu gebrauchen.

    IMG-20160621-WA0002[1]

    Diese ganzen Widrigkeiten haben mir nach und nach dann
    immer mehr die Lust genommen, weswegen ich nur noch fertig werden wollte, aber nicht wusste wie. Und
    dann fiel die Entscheidung aus weniger mehr zu machen.

    Ich habe mich entschieden eine schlichte aber schicke
    Wicklung mit meinem Logo vor den Griff zu setzen in schwarz/weiß/Perlmutt und keine große Zierwicklung
    die am Ende das komplette Bild dominiert. Dafür steckte dann doch zu viel Ärger und Arbeit im Griffteil.

    2.9.2016_Foto_Michael_Dammer_(3)[1]

    Abschließend kommt eine schwarze Abschlusskappe an das
    Griffende und damit wäre die Rute dann auch schon fast fertig. Jetzt fehlt mir noch die Rolle, aber die
    ist ja quasi schon beschlossen. Und dann ist das gute Stück Komplett.

    Euer Matthias

  • Barschangeln

    Auf Barsch am Rhein

    So! Thomas und ich waren mal wieder unterwegs.

    Obwohl uns momentan etwas der Antrieb fehlt oder die
    Zeit, versuchen wir wenigstens einmal die Woche an den Rhein zu kommen um nicht völlig den Überblick zu
    verlieren.

    Nachdem wir lange diskutiert haben und ziemlich
    unschlüssig waren wo wir hin gehen, konnten wir uns am Ende doch noch entscheiden. Und wie Gott will,
    war es nicht die schlechteste Wahl.

    Momentan wird viel Fisch gefangen im Rhein, das rührt
    wahrscheinlich daher das größere Fische sich auf Grund der Sauerstoffarmut des Wassers, vermehrt im
    Hauptstrom aufhalten bzw. die Flachwasserbereiche meiden. Deswegen haben wir uns mit kleinen Ködern den
    Barschen zugewandt um möglichst erfolgreich zu sein.

    Angefangen mit dem klassischsten Köder für Barsch, ein 7cm Kopyto, hat es keine 10 Würfe gedauert
    bis ich den ersten Fisch Landen konnte.

    IMG-20160812-WA0001[1]

    Kein Gigant, aber die Fische sind sehr agile wegen des
    warmen Wassers. Das hält auf jeden Fall mal die Stimmung hoch. Hart an der Strömungskannte gefischt mit
    kurzen absinkfasen und schnellem beschleunigen des Köders, macht es die Barsche verrückt.

    Kurz darauf hat Thomas die Lange Rute weg gestellt und zur Oren’ji gegriffen. Einen 9cm Köder
    massiv überbleit und den wie ein wilder über den Grund geknallt. Wo die meisten sagen würden „das kann
    doch gar nicht funktionieren“, falsch!

    20160812_192755[1]

    Ein schöner fetter 43cm Rheinbarsch! Petri! Und das nach
    einer halben Stunde Angelzeit.

    Bei den Temperaturen die wir haben und vor allem der
    Großfischarmut ist es für Barsche die perfekte Zeit um erfolgreich zu Jagen. Und Barschen, Köder zu
    präsentieren die langsam über den Grund schleichen, ist jetzt eher suboptimal, da einfach zu viel Zeit
    bleibt den Zauber zu durchschauen und von der Attrappe abzulassen.

    Vollmotiviert weitergefischt, etliche Fehlbisse (die
    allerdings richtig reingekracht sind) später und endlich hatte ich die erste Grundel am Haken,
    endlich!!! Den Gummiköder abmontiert, die Grundel auf einen 17g Kopf gezogen ,nicht die beste Methode
    aber gut, es war halt nichts anderes da und angefangen damit auf dieselbe Art und Weise zu fischen.
    Dritter Wurf – ich hole den Köder kurz vorm Ufer mit den letzten Schlägen in die Rute immer näher und
    sehe aus dem nichts einen guten Zander flanken, spüre den knall in der Rute, sehe und höre den
    Wasserschwall und versuche den Anhieb zu setzen und dann… war er auch wieder weg. Natürlich mit meiner
    Grundel.

    Die Spaziergänger beruhigte Thomas mit der Argumentation
    „keine Panik, der hat Tourette.“ Ich hab‘ vermutlich noch nicht oft so intensiv Schimpfwörter aneinander
    gereiht.

    Naja, war dann auch nicht mehr zu ändern, der Fisch war
    mit der Grundel verschwunden. Also wieder auf Gummifisch umgestiegen und weiter gemacht. Es fing
    mittlerweile langsam an zu Dämmern und wir wollten den Angelplatz wechseln. Also machen wir wie jedes
    Mal unsere letzten drei Würfe und wie schon so oft waren sie gut.

    IMG-20160812-WA0000[1]

    Ein kleiner Zander ist dann doch auf den Köder
    gestiefelt.

    Das war dann der Abschluss. Noch ein wenig in die
    Dunkelheit gefischt und dann den Tag mit einem Grinsen im Gesicht abgeschlossen. Knapp drei Stunden
    gefischt, einen schönen Barsch, zwei kleinere Fische und etliche Fehlbisse. Also alles in allem ein
    nicht unerfolgreicher Abend. Spaß hatten wir auf jeden Fall.

                     Mal sehen was noch kommt. Ich werde euch
    auf dem Laufenden halten!

    Euer Matthias