Zielfisch Barsch

Warum der Barsch? Eine Frage die
ich mir so noch nicht gestellt habe.

In erster Linie ist es wohl die einzigartige Farbpracht
und Zeichnung dieses Fisches. Smaragdgrüne flanken mit schwarzen Querstreifen, feuerrote Flossen und ein
Flossenstrahl durchzogen mit Dornen! Nicht nur gut getarnt, sondern auch noch schwer Bewaffnet. Ein sehr
agiler und neugieriger Fisch. Außerdem ein Schwarmfisch. Das sind glaub‘ ich schon mal ein, zwei Gründe
wieso man eventuell den Barsch so in den Fokus rücken könnte. Aber da gibt es noch tausend Argumente die
man aufführen kann.

Wenn man beginnt mit den Fangmethoden, gibt es eine
derart große Vielfalt an Ködern, Techniken und Möglichkeiten diesen Fisch zu fangen wie sie bei kaum
einer anderen Fischart vorkommt.

 Wie z.B. das Texasrig, Nekorig, Carolinarig,
Spitshotrig, Kickbackrig, Drop Shot, oder auch mein Favorit der Jig Kopf oder Bottom Jig. Ob schnell
über den Grund gefischt, wild durchs Freiwasser gejagt oder laut und ungestüm an der Oberfläche. Barsche
sind überall zu fangen.

Mit Gummishads, Minnows, Splittails, Pintails,
Creaturebaits, Würmer, Chatterbaits, Spinnerbaits, Wobbler, Spinner, Blinker, Fliegen und noch etliche mehr.

Aber meistens sollte man seine Auswahl gar nicht so breit
Fächern, denn je mehr man mit ans Wasser schleppt umso schwieriger wird es eine Methode effektiv zu
fischen, da man jedes mahl die Vermutung hat eine andere wäre jetzt wohl besser, aber irgendwann findet
man raus welche Methode wann am besten ist und ich glaube ein Anglerleben reicht nicht um das wirklich
raus zu finden. Aber die Vielfalt an Methoden lässt einen passionierten Barschangler nie auslernen und
macht einen viel Flexibler.

Es gibt wohl kaum andere Angler die sich in Ihrem Gerät
breiter aufstellen als Barschangler. Da diese Angelei, abhängig vom Gewässer, schon sehr leicht
betrieben werden kann. Es beginnt bei 0,5g und nach oben gibt es da erstmal keine Grenze, aber in der
Regel hört es bei 50g auf. Und um wirklich alles bedienen zu können muss da eine große Range an
verschieden Ruten und Rollen aufgestellt werden, was in der erster Linie
glaub‘ ich der Sammeltrieb des Menschen ist.

 Wobei ich an dieser Stelle sagen muss, dass ich mich
erst richtig aufstelle, da mir einfach die Erfahrung gefehlt hat und ich mich gerade im Aufbau befinde
und versuche die Angelei auf Barsch für mich zu optimieren.

Durch das große vorkommen von Barschen ist es fast
überall in Europa möglich sie zu fangen, egal ob im Frühjahr, Sommer, Herbst oder Winter. Wenn man seine
Angelei anpasst kann man sie das ganze Jahr beangeln. Barsche sind immer und überall zu fangen. Die
Größe jedoch ist stark Gewässerabhängig. Aber es geht im Wesentlichen nicht um die Größe, auch wenn es
ein unbeschreibliches Gefühl ist wenn einem ein Barsch über 40cm Einsteigt, sondern einfach um den Spaß
den man haben kann wenn man erstmal einen Schwarm ausgemacht hat. Vom einen auf den anderen Moment geht
es los und man fängt eine Weile einen Fisch nach dem anderen, doch genau so schnell kann es wieder
vorbei sein. Also weitersuchen und hoffen das man vielleicht doch noch den ein oder anderen fängt.

Alles in allem muss man zum Barschangeln gemacht sein,
denn so beißfreudig wie sie immer beschrien werden sind sie nicht immer und es kann halt eben auch Tage
geben an denen man alles geben kann aber die Fische nicht findet oder sie einfach nicht beißen wollen.
Außerdem ist dieser Großfischgedanke der momentan einfach das erklärte Ziel der meisten Angler ist, sehr
hinderlich beim Lernen und auch beim Fangen, was diese Fische angeht. Bzw. ist es bei jeder Fischart so.
Wenn Ihr aufhört euch über kleinere Fische zu freuen, dann hört auf zu Angeln. Es gibt einfach nicht
jedes Gewässer eine Vielfalt an Großfischen her, egal welcher Art.

Das beschreibt glaub‘ ich ganz gut warum ich gerne auf
Barsch angle und das nächstes Jahr mal wieder in den Fokus rücke!!!! Ihr werdet es erfahren. Bis Dahin

Euer Matthias