Nicht immer einfach, aber Schön!

Barschangeln am Laacher See

Letzte Woche Donnerstag war es endlich mal wieder so weit. Ich habe mir einen Tag Urlaub genommen und fuhr mit meinem Bekannten Michael an den Laacher See zum Barschangeln.

Nachdem die Woche vorher schon gut gefangen wurde und der Herbst immer herbstlicher wird, haben wir uns gute Chancen ausgerechnet. Allerdings sollten die Bedingungen nicht so Optimal werden; kein Wind, strahlender Sonnenschein und glasklares Wasser. Stellenweise konnten wir bei Sechs Metern noch den Grund sehen. Also alles was kein Mensch braucht um am Laacher See gute Barsche zu fangen.

Getroffen haben wir uns um halbsieben um so lange wie möglich fischen zu können. Also nichts wie los und angreifen, schließlich hatten wir keine Zeit zu verlieren. Vorgesehen hatte ich vier Spots, alle ziemlich ähnlich Strukturiert. Eine auslaufende “Flachwasserzone“ (je nach Spot zw. 3m und 10m) die dann an einer abfallenden Kante enden und in tieferes Wasser auslaufen.

Für das Morgengrauen bis hin zum Mittag wollten wir die Kanten aus dem Freiwasser in die Flachwasserbereiche hoch fischen, denn ich vermutete die Barsche an den aufsteigenden Kanten wo sie auf kleine Beutefische warten die zum Fressen in die Schilfbänke und die Krautfelder ziehen.

Also haben wir mal mit dem ersten Spot begonnen. Das Wasser lag nur so dar, keinerlei Fischaktivität oder irgendeinen Hinweis auf leben im Wasser…

Michael fing mit kleinen Gummis (bis 9cm) an und ich machte die ersten Würfe mit Wobbler, allerdings nur 10min.-15min. dann stieg auch ich auf Gummi um. Keine viertel Stunde später und ich habe den ersten Barsch im Drill gehabt. Nicht unbedingt ein Gigant, aber der Plan hat Funktioniert. Fotos haben wir keine gemacht um einfach so wenig Zeit wie möglich zu verlieren. Voll motiviert und voller Erwartung auf mehr, fischten wir hoch konzentriert weiter und es dauerte wieder nicht lange bis ich den zweiten Barsch im Drill hatte.

Eine kurze Köderabstimmung und ein paar würfe später konnte auch Michael seinen ersten Barsch verbuchen. Nun tat sich eine ganze Weile gar nichts mehr, also richteten wir uns neu aus und fischten weiter. Da stieg mir der nächste Fisch ein, ein Hecht bzw. einer der es noch werden wollte. Deshalb sollte man auch beim feinen Barschangeln mit kleinen Ködern immer mit Stahl fischen. Denn nicht immer fallen die Hechte so klein aus.

Ich benutze zum Barschangeln gerne den „Drennan Soft Strand“. Ein sehr flexibler aber feiner Stahl!

Nach dem Hecht konnte ich noch einen Biss verbuchen und das war’s. Also quer über den ganzen See rudern und den nächsten Spot anfahren. Beim dritten Wurf gab es einen harten Schlag in die Rute, hektische Kopfstöße und großer Wiederstand. Ich wollte mich schon freuen über einen guten Barsch, doch dann kam nichts mehr und mir wurde klar dass es wohl wieder ein Hecht sein musste, so war es am Ende auch. Ein schöner Hecht um die 50cm, an der 20g Rute macht der aber auch Spaß.

Ab hier ging es nur noch Berg ab. Ab ca. 12:00 Uhr kam nichts mehr. Wir fuhren noch zwei weitere Stellen an die mehr als gründlich ausgefischt wurden. Doch kam nichts mehr, kein Anfasser, keine Nachläufer – gar nichts.

Also nochmal zurück zum Start und hoffen das wir hier vielleicht doch noch einen Fisch fangen. Aber auch hier blieb es nur bei einem Biss auf Michaels Köder. Gegen 17:30 Uhr entschieden wir uns das als Versuch zu verbuchen und den Tag zu beenden, wir haben schließlich auch schon fast 12h auf dem Wasser verbracht.

Vielleicht wird es beim nächsten Mal etwas besser laufen, wobei wir ja nicht völlig erfolglos waren. Ich werde euch auf dem Laufenden halten! Bis dahin,

Euer Matthias

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