Schleien angeln Tipps und Tricks

Schleien angeln Tipps und Tricks

In den letzten Jahren ist das Angeln auf Schleie wieder populär geworden. Es ist äußerst anspruchsvoll dem goldenen bis olivgrünen Fischen nach zu stellen mit ihren verzaubert roten Augen.

Wir dürfen schließlich nicht vergessen, Schleien sind mit die misstrauischsten Fische von allen. Also müssen wir uns vor dem Projekt intensiver mit diesem Fisch auseinandersetzen. Die besten Fangzeiten für die Schleie sind das Frühjahr und der Sommer. Die Schleie ist ein Winterlaicher, dies bedeutet das Sie im Frühjahr ganz besonders hungrig und für die ungeübten etwas leichter zu fangen ist. In stehenden Gewässern sind Schleien übrigens noch einmal deutlich besser erreichbar als an Flüssen. Aber auch das Fluss Projekt ist nicht unmöglich.

Unterm Strich, wir müssen jeweils an jedem Gewässer die Lebens- und Fressgewohnheiten der Schleie herausfinden, dann haben wir bereits die halbe Miete.

 

Lebensweise der Schleie

Nahezu anspruchslos ist die Schleie beim Thema Gewässerqualität, auch niedriger Sauerstoffgehalt schreckt die Schleien nicht. Deshalb können wir eigentlich nie sagen „Schleien gibt es hier nicht“. Leben können die Schleien nahezu überall. Sogar in winzigen Moorteichen mit extrem niedrigen Sauerstoffgehalt sind Schleien zu finden. Also praktisch steht uns jeder Baggersee, Fluss, Kanal, See, Teich oder Sumpfgrube für unser Schleien Projekt zur Verfügung.

Meist sind unsere aktuellen Zielfische in kleineren Schulen anzutreffen, welche Bodennah leben. Die Schleien ernähren sich dort von Larven, Insekten, Würmern, Wasserpflanzen und Schnecken.

Wenn wir uns also die Fressgewohnheiten ansehen, sollte uns klar sein, wir sollten die Schleie nicht im Nahrungsarmen Freiwasser suchen, sondern viel mehr an Seerosenfeldern, bei Wasserpflanzen, Ufernah oder überhängenden Bäumen oder regelmäßigen Nahrungsquellen.

 

Fokusiertes Schleienangeln

Was beim Schleienangeln immer besonders anspruchsvoll wird ist, die Fische stehen meist mitten in bewachsenen Wasserflächen und fühlen sich heimisch im dichten Pflanzenwuchs. Wo soll hier der Köder angeboten werden. Hier muss besonders bei der Bebleiung sehr vorsichtig gearbeitet werden, damit der Köder nicht im Schlamm oder Wurzelwerk versinkt. Wer allerdings ein Problem mit häufigen Hängern hat, sollte vom Schleienangeln Abstand nehmen, da sich diese schlichtweg nicht vermeiden lassen.

Für alle die damit kein Problem haben, bieten sich das Fischen mit „freier Leine“, das „Posenangeln“ oder das „Grundangeln“ an.

Die freie Leine versinkt nicht im Untergehölz der Wasserpflanzen und somit können wir den Köder leicht präsentieren und die Schleie kann Ihn auch arglos aufnehmen. Hier sollten wir unbedingt unsere Haken selbst binden und dies mit einem sehr hochwertigen Fluorocarbon Stärken ab 0,15mm sind ideal.

Beim Posenangeln sollte unbedingt mit Waggler gearbeitet werden, der so ausgebleit ist, das auf die letzten 20cm vor dem Köder kein Bleischrot mehr auf dem Vorfach ist, damit der Köder nicht einsinkt. Zudem hat der Waggler den Vorteil, das er aufsteigt bevor der Fisch abzieht. So haben wir einen sehr sensiblen Bissanzeiger.

Das Grundangeln auf Schleie geht zunehmend in die Richtung des Method Feeder fischens.

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