Wagglerangeln auf Schleie

Wagglerangeln auf Schleie

Am Mittwoch war es wieder soweit.

Es hatte sich kurzfristig ergeben an den See zu fahren
um meinem, wie Ihr vielleicht schon feststellen konntet, neu dazugewonnenen Lieblingsfisch
nachzustellen.

Da ich am Dienstag noch Arbeiten war und am Mittwoch
Besuch auf dem Plan Stand war das Zeitfenster nicht so groß, aber trotzdem wollte ich es versuchen. Und
selbst wenn ich nichts fange, bietet der Laacher See ein Panorama, wie es heute nicht mehr so oft zu
finden ist.

Also ab nach Hause um alles fertig zu machen. Nachdem
mein Futter
gemischt war habe ich nochmal meine Rute kontrolliert. Was unabdingbar ist, egal auf was Ihr Angelt,
denn jeder Schwachpunkt wie z.B. Schäden an der Schnur, an den Knoten oder auch ein Stumpfer Haken kann
euch DEN Fisch kosten. Und das will wirklich keiner!!!

Ich wollte eigentlich noch ein paar Stunden schlafen,
aber dafür war ich zu aufgeregt, nachdem der letzte Ansitz auf Schleie doch recht erfolgreich verlief,
es ist halt jedes Mal wieder aufregend.

Also war ich um ca. 02:45 Uhr am See, belud das Boot und
machte mich umgehend auf den Weg. Der See war Spiegelglatt und es lag etwas Tau auf dem Wasser. Ein
schönes Bild.

Um 03:15 Uhr kam ich dann an meinem vermeidlichen
Angelplatz an. Es war gar nicht mal so einfach den im Dunkeln, mit dem Nebel, auszumachen. Nachdem ich
dann auch noch meinen Zweitanker verliehen habe, musste ich mir den Klappanker von Bernhard leihen. Da
der sich aber erst auf Zug wirklich festsetzen lässt, war es ein ziemlicher hick hak das Boot ruhig zu
verankern. Werfen kam nicht in Frage. Also musste ich den Anker runterlassen, festbinden und dann
rudern… Alles in allem hat er das Boot dann mit etwas Spiel, doch gerade gehalten.

Nach dem Schauspiel mit dem Ankern, konnte ich mich
endlich wieder der Angelei widmen. Futter anmachen, Angelplatz ausloten, Anködern und auslegen. Das war
relativ schnell erledigt, denn Gott sei Dank hat sich hier schon etwas Rutine entwickelt.

Als es anfing zu dämmern bemerkte ich einen nicht
unerheblich großen Teppich von Gründelblasen direkt an meinem Boot vorbeiziehen und ich fing an die
Umgebung etwas genauer zu beobachten, wobei mir auffiel das ich weit weg von meinem geplanten Angelplatz
Fische…

Jetzt stellte sich mir die Frage; den angelegten
Futterplatz weiter zu beangeln, oder den ursprünglich geplanten Angelplatz anzuwerfen und dort neu zu
füttern. Bis dahin konnte ich noch keine Aktivität am aktuellen Platz feststellen und mein Gefühl sagte
mir zu wechseln. Also wechselte ich den Platz und legte mehrere kleine Futterballen um möglichst schnell
das Futtermittel zu verteilen.

Es dauerte keine halbe Stunde bis die ersten Fische auf
meinem, gerade angelegten, Futterplatz waren.

Also hat mich mein Gefühl nicht getäuscht.

Ich habe den alten Futterplatz die ganze Zeit im Auge
behalten und konnte auch den Rest der Zeit keinerlei Aktivität feststellen.

Der erste Fisch ließ auch nicht mehr lange auf sich
warten;

Eine schöne Rotfeder.

Ein echtes Schauspiel, wenn man sieht wie verschiedenste
Gründelblasen über deinem Futterplatz aufsteigen.

Nach der Rotfeder tat sich eine Weile erstmal nichts mehr
bis dann Urplötzlich der Waggler aus dem Wasser Stieg und ich einen kräftigen Anhieb
setzte. Die Bremse meiner Rolle
Pfiff los und der Kampf hat begonnen. Nach ein paar Fluchten gelang es mir dann den Fisch
behutsam in den Kescher zu führen.

Die erste Schleie war gefangen und es folgten auch noch
zwei weitere, wunderschöne Fische. Dazu habe ich euch auch ein paar Videos gemacht, die ich allerdings
noch etwas bearbeiten möchte, bevor ich sie Hochlade.

20160511_222625[1] 20160511_222701[1] 20160511_222726[1]

Ich hätte gerne noch weiter gefischt und etwas
ausprobiert, aber dass muss ich wohl beim nächsten Mal machen.

Also bleibt mir zum Abschluss noch zu sagen:
Hartnäckigkeit und etwas Vertrauen in das was man macht, zahlt sich doch aus!!!!

Versucht es einfach selbst.

Euer Matthias

 

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