Das Weightless Rig
Streng genommen ist das „Weightless Rig“ so einfach aufgebaut, das es streng genommen gar kein Rig ist.
Aber eben darum wird es sehr häufig unterschätzt. Aber es sind wie so oft im Leben gerade die einfachen
Dinge, die einen großen Erfolg mit sich bringen. Dies ist auch der Grund weshalb ich jedem empfehle das
„Weightless Rig“ selbst aus zu probieren.
Die Zutaten für das „Weightless Rig“
Wie bereits erwähnt, es wird nicht sonderlich viel benötigt. Das Vorfachmaterial wählen wir natürlich
verantwortungsbewusst unserem Zielfisch angepasst, da ich dieses Rig meist vorrangig auf Barsch fische
und auch meist nur dort wo ich nichts anderes als Barsche erwarte in meinem Fall sehr häufig mit einem
Fluorocarbon. Wobei die Stärke des Fluorocarbons
hier bei mir für Barsch zwischen tatsächlich ca. 0,18mm bis hin zu 0,30mm variiert. Wenn ich an einem
Gewässer mit starkem Hechtbestand fische führt jedoch meist kein Weg an einem Stahlvorfach vorbei. Ich
bin offen an dieser Stelle möchte ich die wirklich hervorragenden Drahtgeflechte der Firma Drennan
hervorheben. Allerdings hat das Stahlvorfach aufgrund der Klemmhülsen natürlich wieder eine Problematik
in stark bekrauteten Zonen, weshalb es häufig sinnvoll ist gerade diese Klemmhülsen mit einem
Schrumpfschlauch zu überziehen. Nun benötigt es im Wesentlichen nur noch einen fängigen Köder und einem
Haken. Ob man sich hierbei für einen Offset Haken oder die Nose-Hooking Methode entscheidet sollte auch
wieder am Stand der Wasserpflanzen gemessen werden.
Als Hauptschnur verwende ich beim Barschangeln eine 0,08mm MIG von der Firma Climax und beim
Hechtfischen reicht die 0,12mm MIG vollkommen aus. Mit diesen dünnen Durchmessern kann ich auch
unbeschwert relativ leicht in Tiefen von 3-4m vordringen. Natürlich alles in Zeitlupentempo.
Die Weightless Rig Köder
Ich persönlich bin jemand der nicht unbedingt an geflavourte oder gesalzene Kunstköder glaubt. Dennoch
haben die schlanken formen welche häufig sehr agil sind gerade bei langsamer Geschwindigkeit gerade beim
Weightless Rig sehr große Vorteile.
So dass ich mich durchaus häufig für den Keitech
Easy Shiner oder den Lunker
City Swim Fish entscheide. Aber ebenso häufig montiere ich den Reins
Bubbling Shad oder den Wedge
Tail Zander.
Ihr merkt es geht bei mir meist auf Hecht. Für Barsch habe ich aber auch geniale Erfahrungen mit dem
Keitech
Little Spider machen können.
Einsatzgebiet und Eigenschaften
Im Wesentlichen ist das Weightless Rig ein Flachwasser Rig. Es ist bei 4m tiefe schon eine krasse
Konzentration erforderlich um es noch wirklich gut zu führen. Der Vorteil ist wie bereits erwähnt, wir
können hart ans Kraut. Vom Zeitpunkt her ist das Weightless Rig eher eine Montage welche sinnvoll ist in
den Monaten April – September. Ab dem Zeitpunkt wo sich die Räuber in grundnähe verziehen endet die Zeit
dieses Rigs und viele andere Montagen werden deutlich effektiver. Die Kunst beim Weightless Rig ist es
den Köder möglichst agil ausbrechen und wirken zu lassen ohne diesen wieder an die Wasseroberfläche zu
pumpen. Sprich minimale schnelle twitschs jedoch mit großen Pausen.
Hier muss unbedingt eine Rute mit einer schnellen jedoch sehr weichen Aktion dazu. Ich finde diese
beiden Eigenschaften findet man äußerst günstig in der Iron
Claw Pure Contact II wieder. Dies ist zwar laut Hersteller eine Dropshot Rute, jedoch für
unseren Zweck ideal geeignet.
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