Barschangeln am See
Ich habe es endlich geschafft.
Dieses Jahr wollte ich den Angelfokus auf den Laacher
See legen, um den Versuch zu starten langfristig und vor allem kontinuierlich, gezielt große Barsche zu
fangen. Jetzt habe ich es, Ende September, endlich geschafft damit mal anzufangen. Um es jetzt schon mal
vorweg zu nehmen, ich habe keinen gigantischen Barsch gefangen, aber ich habe die Jagd begonnen.
Mit den Vorbereitungen habe ich bereits Am Dienstagabend
angefangen. Rute fertig gemacht, ein paar Montagen geknüpft und mal überlegt wie meine Strategie für den
Mittwoch aussieht. Da der Laacher See sehr extreme Strukturen hat und im Prinzip ein riesiger Trichter
ist, macht es das Barschangeln hier etwas schwerer als in anderen Gewässern.
Stark abfallende Kannten, wenig Flachwasserbereiche und
extrem viel hochgewachsenes Kraut.
Um dem Kraut etwas entgegen wirken zu können habe ich in
erster Linie mit dem Texas-Rig gefischt aber auch Kleinere Gummis über dem Kraut mit einem Jigkopf
eingesetzt.
Da ich mich was Wobbler angeht noch im Aufbau befinde, fiel meine erste Wahl auf
Gummi, was mir im Übrigen auch deutlich mehr Spaß macht vor allem weil ich äußerst flexibel bleibe in
der Köderpräsentation.
Mittwochmorgen um halb fünf klingelte der Wecker. Total
aufgeregt und voller Vorfreude auf einen hoffentlich erfolgreichen Angel Tag, machte ich mich parat,
packte meine Sachen und trankt noch in Ruhe einen Kaffee, eile mit Weile. Um halbsechs ging es dann los,
ich wollte möglichst noch vor dem Sonnenaufgang am Platz sein, wo mein Leidensweg zum Großbarsch
beginnen sollte.
Ausgerüstet war ich mit zwei Ruten, eine 2,40m/20g Spinnrute mit einer 3000er Rolle (weil nun mal auch mit großen
Hechten zu rechnen ist). Und einer 2,10m/50g Baitcastrute und einer Abu Garcia Revo Rocket.
Am Platz angekommen, eine leichtabfallende Kante mit ins
Wasser hängenden Bäumen, habe ich geankert und auch direkt angefangen meine ersten würfe zu machen. Die
erste Stunde verging und es blieb bei einem Nachläufer. Allmählich begann es auch zu dämmern und die
Sonne ging langsam auf. Also den Anker hoch und weiter rudern. Der nächste Spot war eine Lange
Schilfbank mit einem schmalen Streifen an Seerosen davor. Den ersten Wurf habe ich direkt vor den
Seerosen platziert. Ein, zweimal den Köder beschleunigt gab‘ es einen harten Schlag in die Rute, es war
nicht schwer zu erraten wer sich da meinen Köder gepackt hat, da wurde ein kräftiger Anhieb gesetzt und
ich spürte nur einen massiven Wiederstand. Zuerst einmal kam der Fisch dann mit bis er allmählich dem
Boot näher kam und Lunte gerochen hat. Da schoss er auch schon los und die Bremse fing an zu singen. Ein
Tolles Geräusch.
Nach einem kurzen Drill hatte ich den Fisch dann am Boot,
als mir auffiel das ich meinen Kescher vergessen habe, dödöm. Also bekam der Fisch einen kleinen Klapps
damit er nochmal los ging und ich Ihn mit der Hand landen konnte. Zum Vorschein kam dann ein schöner
86cm Hecht.
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Fisch versorgt und weiter ging es. Die nächste
dreiviertel Stunde tat sich dann nichts mehr. Platzwechsel war angesagt. Es dauerte keine viertel Stunde
und ich hatte den nächsten Hecht, allerdings gerade mal maßig. Ab hier entschied ich mich dafür mich
leicht driften zu lassen und mit einem kleinen Gummifisch an der Baitcastrute weiter im Mittelwasser zu
fischen. Nach den ersten Metern hatte ich dann endlich den ersten Barsch. Ein Zwerg, aber es war ein
Hoffnungsschimmer. Doch leider auch nicht mehr. Nach weiteren drei Stunden ohne jeden Fisch Kontakt
entschied ich mich mit einem Tieflaufenden Crankbait in ca. Acht Metern Tiefe zu schleppen und mich auf
den Heimweg zu machen.
Doch hat sich dabei auch nichts mehr getan. Naja! Aber
ich konnte mich auch nicht beschweren. Beendete Tag also mit einem Grinsen und Fuhr nach Hause!
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