Immer weiter machen
Wie schon im letzten Beitrag angekündigt kommt hier der
Bericht von Sonntag.
Zielsetzung ist es weiterhin rauszufinden wann die
Fische aktiv werden und in die ruhigeren Bereiche ziehen um zu Jagen. Beim letzten Mal war das ja nicht
so Zielführend da wir nach nur 11/2 Stunden das Fischen
beenden mussten.
Für den Sonntag blieb die Taktik soweit die Selbe wie
schon am Mittwoch
mit dem kleinen unterschied das wir viel mehr Zeit hatten. Außerdem auch endlich viel mehr Wasser da war
und wir den Fokus mehr auf Gummi gesetzt haben.
Hatten wir am Mittwoch noch knapp 55cm Wasser im Rhein,
waren es am Sonntag endlich mal wieder knapp 2,5m. Schön wäre es wenn die Trübung noch stärker gewesen
wäre, aber naja, man soll sich nicht beschweren.
Ausgerüstet war ich mit zwei Ruten: Meine Barschrute mit
2,4m und 20g Wg, bestückt mit einer 2500er Rolle und eine meiner Lieblingsruten die ,,Greys Prowla
Specialist Lure“ in 2,7m bis 80g Wg, bestückt mit einer ,,Daiwa Certate 3012H“.
Die Aufstellung klingt banal ist aber gut überlegt. Weil
das Wasser etwas gestiegen ist und ich mir vorgenommen habe so viel wie möglich mit dem „Illex Dexter Shad“ in 20cm zu fischen, habe ich mir noch eine
Barschrute mitgenommen um zwischendurch in den Steinen auf Barsche zu fischen um mal den Arm zu
entlasten. Denn den ganzen Tag einen Köder mit ca. 70g an einer Rute mit 80g Wg zu werfen ist doch schon
etwas anstrengend und geht ordentlich in die Arme. Und der Tag war lang…
Am Sonntagmorgen ging es um viertelnachneun los. Gegen
halb zehn hatte ich die erste Stelle erreicht. Eine Hafeneinfahrt mit einer riesigen Kehrströmung und im
Großen und Ganzen zwei Bereichen – zum einen schlammig und ruhigeres Wasser und zum anderen steinig und
schneller fließendes Wasser. Ich hab versucht so viel Fläche wie möglich abzuklopfen und die
Köderführung zwischendurch zu Variieren. Nach einer Stunde Angelzeit wechselte ich die Stelle und mein
Freund Thomas Stieß gegen elf dann auch dazu.
Hier waren wir an einer Hafeneinfahrt für Güterschiffe.
Der Einfahrtsbereich ist tief ausgespült und der Uferbereich besteht aus Sand- und Kiesbänken. Hier
versuchte ich eine Weile auf Barsch zu fischen. Es blieb aber auch bei einem Versuch. Thomas Fischte mit
Seiner Wunderwaffe. Eine 1,98m bis 40g Wg „Abu Garcia Oren`ji MGS“ mit einer 3000er „Daiwa Exist“. Wunderwaffe weil es erstaunlich ist was dieser
Blank für ein Spektrum hat. Es ist der Rute eigentlich völlig egal was man damit Wirft.
Auch hier gab es leider keinen Fischkontakt. Vermutlich
weil das Wasser sehr klar war und die Sonne schien als wäre es das letzte Mal. Also weiter. Eine sehr
kleine Stelle um schiffe aus dem Wasser zu heben. Aber immer wieder gut für einen Fisch. Hier hielten
wir uns gar nicht lange auf und zogen zu Fuß weiter an die nächste Stelle. Eine Mischung aus Buhnen,
Hafeneinfahrt und Altarm. Also alles dabei und auf jeden Fall groß genug um etwas ausgiebiger zu
fischen. Nach knapp zwei Stunden haben wir uns besprochen und entschieden mal etwas essen zu fahren um
zu überlegen wie wir weiter vorgehen. Wir waren jetzt nun auch schon eine ganze Weile unterwegs und
haben unzählige Würfe hinter uns ohne auch nur einen Biss bekommen zu haben.
Es ging nun auf die Dämmerung zu. Wir haben beschlossen,
nach der Nahrungaufnahme, an eine unserer Lieblingsstellen zu fahren und dort auszuharren bis es dunkel
ist und noch etwas länger. Die Stelle gibt es auf jeden Fall her.
Wir angelten uns Stück für Stück am Ufer entlang und
platzierten unsere Würfe an der Strömungskante um die Fische die Vorbei ziehen direkt zu erwischen. Nach
knapp einer Stunde bekam ich einen super harten Biss. Ein Knall in die Rute wie ich es schon länger
nicht mehr erlebt habe. Nach einem, für Zander, sehr untypischen Drill hat Thomas den Fisch gekeschert
und zum Vorschein kam dieser schöne Zander.
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Hier ist schön zu sehen dass den Fisch nicht die Bohne
interessiert ob der Köder 20cm lang ist. Wie ich es schon mal in einem voran gegangenen Bericht erwähnt habe.
Schnellst möglich wurde der Fisch versorgt und wieder
zurückgesetzt, denn ist ja Schonzeit.
Als wir uns wieder vollmotiviert dem Fischen zu wendeten
dauerte es nicht lange und Thomas stieg beim zweiten Wurf der nächste Fisch ein. Auch bei diesem Fisch
war es wieder schwierig anhand des Drills zu sagen was es für ein Fisch war. Aber wir haben wohl gar
nicht so falsch gelegen mit unserer Taktik. Ein Zander!!!
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Voller Adrenalin und Begeisterung haben wir noch gut eine
Stunde gemacht und den Tag dann zufrieden beendet. Er war schließlich lang genug. Knapp 9 Stunden. Aber
Zuguterletzt hat es gelohnt sich die Mühe zu machen und nicht aufzugeben.
Mal sehen wie es weiter geht. Ich werde auf jeden Fall
dran bleiben und euch auf dem Laufenden halten. Wenn Ihr irgendwelche Fragen, Tipps oder Anregungen
habt. Lasst es mich wissen und schreibt mir einfach oder Kommentiert den Bericht.
Bis dahin,
euer Matthias
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