Autor: Bernhard

  • Wagglerangeln auf Schleie

    Friedfischangeln

    Meiner Meinung nach macht einen guten Angler, hohe
    Flexibilität aus.

    Dabei ist meine Zielsetzung zu wissen wie sich welcher
    Fisch wann verhält. Und dazu gehören eben auch Friedfische. Das wiederum macht es mir einfacher Gezielt
    auf Raubfische zu angeln. Denn ich versuche zu verstehen wann er wo, was Jagd.

    Dieses Jahr werde ich mich mit dem klassischen
    Wagglerangeln auf Schleie mal auseinander setzen und es wird, das kann ich jetzt mit Sicherheit sagen
    eine nächste Leidenschaft.

    Die Schleie wird es, weil sie wohl einer der
    sagenumwobensten Fische in unseren Gewässern ist. Und nicht leicht zu fangen.

    Im Mittelalter auch „Tinca Medizinalis“ genannt, galt Sie
    als Allheilmittel. Ärzte nutzten sie für alles Mögliche an Krankheiten, Gelbsucht, Kopfschmerzen und
    anderes! Dafür wurde ein Patient aufgeschnitten und dann wurde er mit einer ebenfalls aufgeschnittenen
    Schleie quasi gefüllt, funktionierte allerdings nur in den seltensten Fällen.

    Ein bekannter Angler aus dem 17. Jahrhundert schrieb
    einmal „Die Schleie ist der Arzt unter den Fischen, besonders der Hecht, sucht wenn er Krank und
    Abgekämpft ist, die Berührung mit Schleien um dabei Genesung zu finden.“ Und auch heute noch wird im
    Norden auf die Tinca Medizinalis in Zucht Teichen für Karpfen gesetzt.

    Naja, soviel dazu.

    Seit Mitte April Fahr ich nun mindestens einmal die Woche
    an den Laacher See zum Wagglerangeln auf Schleie.

    Das letzte Mal in der Nacht von Freitag auf Samstag.

    Der Plan sah vor das ich um 3:00 Uhr auf dem See bin und
    meinen Köder bereits im Wasser habe. Daraus wurde aber nichts (etwas verschlafen).

    Gegen 4:30 Uhr war ich dann an meinem Angelplatz
    angekommen.

    Begonnen habe ich damit mein Futter anzurühren und letzte
    Partikel hinzuzufügen wie z.B. Mais, Tauwürmer, Dendrobener und Maden.

    Während mein Futter nun am Ziehen war, um eine optimale
    und gleichbleibende Konsistenz zu bekommen, lotete ich meinen Angelplatz aus.

    Weil es die letzten Tage sehr kalt und regnerisch war
    wollte ich etwas tiefer fischen, zwischen 3,5m und 4m.

    Die Stelle nun ca. 30min (05:15 Uhr) ausgelotet, habe ich
    begonnen meinen Futterplatz anzulegen. Also warf ich drei apfelsinengroße Ballen an die Stelle wo der
    Köder platziert werden soll und begann meine Rute zu montieren, um etwas Ruhe an den Platz zu bekommen
    nach dem lauten einschlagen der Futterbälle.

    Weil ich noch einen 12g bodied Waggler montiert hatte und
    es absolut Windstill war, wollte ich mit einem 6g straight Waggler fischen ohne blei auf dem Vorfach
    außer einem Ankerblei.

    Beködert mit einem dicken Tauwurm fischte ich dann ca.
    40min. bis die Strömung anfing meinen Köder vom Futterplatz weg zu treiben. Also alles auf Anfang,
    wieder den 12g bodied Waggler montiert, die sind etwas stabiler im Wasser und können mehr Gewicht
    tragen. Der blieb nun wo er sein sollte.

    Jetzt hieß es abwarten… Jedoch nicht lange. Um 6:29 Uhr
    begannen dann die ersten Fische sich für mein Futter zu interessieren.

    Ein Teppich von Gründelblasen kam aus dem nichts und
    wühlte mir den kompletten Platz um, dennoch hat sich meine Pose nicht einmal bewegt. Als es dann wieder
    ruhiger wurde wechselte ich den Köder und stieg um auf Maiskörner. Um 7:00Uhr warf ich dann einen Ballen
    Futter nach. Wieder war schön zu sehen wie nach und nach einzelne Fische Gründeln.

    Um 07:29 Uhr kam dann der erste Biss, also war Mais jetzt
    schon mal klarer Favorit. Nun die Montage einholen, Köder kontrollieren, neu anködern und wieder
    auslegen.

    Um 08:12 Uhr warf ich den nächsten Ballen Futter und
    musste auch hier wieder nicht lange warten (08:22 Uhr) bis erste Fische da waren. Doch wollte diesmal
    niemand meinen Köder.

    Resultierend aus dem Fehl biss und dem Dessinteresse der
    Fische, wechselte ich um 9:10 Uhr vor dem nächsten Füttern den Köder auf zwei Maden. Auch hier wieder
    keine 20min. später dasselbe Spiel, Fische; ja, Biss; nein. Also Dachte ich über meine Vorfachlänge nach
    und die eventuelle Scheuch Wirkung meiner Bleischrote auf dem kurzen Vorfach…

    Alles zur Hand genommen, Fluorocarbon, 10er Karbonhaken und flott ein längeres Vorfach mit kleinerem Haken
    gebunden.

    Das montierte ich dann vor dem nächsten Füttern um 10:10
    und beköderte es mit einem Maiskorn und einer Made. Kaum ausgelegt hatte ich schon die ersten feinen
    Zuppler an meinem Köder, doch war ich wohl diesmal zu ungeduldig…

    11:10 legte ich dann wieder Futter nach und köderte neu
    an. Hier konnte man schön sehen wie die Fische meiner Futterspur nachgingen. Ein tolles Bild.

    [envira-gallery id=“1793″]

    Um 11:51 Uhr dann endlich ein klassischer Hebe biss. Die
    Rute in die Hand genommen einen Anhieb gesetzt und der Fisch hing. Ich spürte nur einen nicht
    unbeachtlichen Wiederstand in der Rute, eine kurze Flucht und schon war es auch wieder vorbei,
    Ausgestiegen. Ich hätte am liebsten alles hingeschmissen um Heimzufahren. Doch ich wollte nicht
    aufgeben.

    Nachdem ich dann noch bis 14:00 Uhr ohne auch nur eine
    Spur von Fisch mein Schema durchgezogen habe. Beschloss ich die Heimreise anzutreten, denn der Wind
    wurde immer stärker und es zog eine schwarze Regenfront über den See.

    Zuguterletzt bleibt mir noch zu sagen, dass es ein nicht
    erfolgloser Tag war. Ich habe dazu gelernt. Denn mein Futter lockte die Fische meine Taktik
    funktionierte und meine Platzwahl war nicht die Schlechtsete. Ich werde für das nächste Mal noch etwas
    an den Feinheiten arbeiten, aber ich halte euch auf dem Laufenden.

    Euer Matthias

     

  • Daiwa Frontbremsrolle

    Daiwa
    Ninja A

    In dem vorrangegangenen Beitrag bin ich näher auf die
    Greys
    TXL Ruten
    eingegangen, nun zu der Rolle die diese Rute komplettiert.

    Die Daiwa Ninja A

    Erhältlich sind die Rollen dieser Serie in acht Größen.
    Von der 1003er zum feinen fischen auf Kleinstfische, bis hin zu einer 4012er zum mittelschweren
    Hechtfischen. Also für jeden die richtige Größe dabei.

    Bei mir wurde es ein 2500er Modell, für die 16g
    Matchrute.

    Und ein 3000er Modell für die 1,0 lbs Rute.

    Das Ziel der Ninja A Serie ist es, die geschmeidigen Laufeigenschaften einer
    hochpreisigen Angelrolle, für kleines Geld anbieten zu können. Was den Ingenieuren von Daiwa definitiv
    gelungen ist.

    Nimmt man diese Rolle in die Hand ist das erste was einem
    auffällt die unglaublich angenehme Laufruhe. Schaut man sich die Rolle dann genauer an, stellt man
    relativ schnell fest das nicht nur der ruhige lauf auf diese günstigeren Rollen angewendet wurde.

    Ausgestattet mit dem Daiwa Airrotor, welcher die
    Kraftverteilung beim Schnurabzug im Drill harmonisch verteilt und somit gleichmäßig auf den Rotor
    umlegt, sorgt er auch für einen ruhigeren, balancierteren Lauf des Rotor und spart zudem auch noch
    Gewicht!

    Weiter geht es dann mit der Infinite Anti-Reverse
    (Rücklaufsperre). Oft ein Schwachpunkt bei Angelrollen, jedoch nicht bei Daiwa. Hier werden
    ausschließlich hochwertige Stahlteile mit niedrigsten Toleranzen verwendet.

    Das Twist-Buster bzw. Twist-Buster II Schnurlaufröllchen,
    auf das Daiwa die Patente hält, verringert den Drall der Schnur beim Einholen und die Reibung zwischen
    Schnur und Schnurlaufröllchen.

    Das kommt euch zugute, da im Großen und Ganzen euer Gerät
    und Schnur eine höhere Lebensdauer haben.

    Noch ein paar technische Features:

    • Kugellager: 4
    • Übersetzung: 4,7:1
    • Schnureinzug: 79cm
    • Gewicht: 310g

    Ich habe die Daten der 3000er aufgeführt. Da es bei acht
    Rollen doch ‘ne ganze Menge mehr geworden wäre.

    Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen:,, kommt vorbei
    und schaut sie euch einfach selbst an.“

    Euer Matthias

  • Greys Ruten

    Greys
    Prodigy TXL Ruten

    Ich möchte euch etwas zu
    den Specimen Ruten der Greys Prodigy TXL Serie erzählen.

    Vor zwei Wochen habe ich mir zwei Ruten aus der
    Friedfisch-Serie von Greys, natürlich bei uns im Laden, gekauft. Denn dieses Jahr wird auch die Schleie einer meiner Zielfische. Aber dazu gibt es woanders dann
    mehr.

    Die Wahl fiel dabei eigentlich gar nicht so
    schwer.

    Wenn man anfangs mal mit dem
    Preisleistungsverhältnis beginnt, ist die Entscheidung eigentlich schon gefallen.

    Es wurde eine 11‘ 1,0 lbs Specimen-

    und eine 11‘ -16g Floatrute

    Kurz zu den Features der TXL Specimen:

    Die Greys Prodigy TXL Specimenruten gibt es in 11ft. 1,0lbs und 12ft.
    von 1,25 lbs bis 2,75 lbs. Also deckt sie eigentlich jedes Spektrum ab.

    Die 11ft. 1,0 lbs wurde es, wegen der Schleie.
    Als einzige der Serie, besitzt die 11ft. Rute eine parabolische Aktion. Die anderen hingegen eine
    Progressive.

    [envira-gallery id=“1790″]

    Bestehend aus einem  zwei geteilten
    (Transportlänge 1,65m) hochmodulierten Karbonblank, bietet diese Rute – durch die nur zwei Teile – eine
    bessere Arbeitsleistung im Drill.

    Eine “größere“ SIC Beringung macht das fischen
    mit Waggler oder Pose in tieferem Wasser deutlich einfacher, da
    Stopper besser durchgleiten.

    Bei einer Gesamtlänge von 3,35m hat die Rute
    ein Gewicht von nur 223g. Mit einem wundervollen Korkabschluss im Handteil, ist sie nicht nur äußerst
    leicht, sondern auch optisch, sehr Gelungen.

    Last but not least – ein Fuji Rollenhalter mit
    Rubberkork auf dem schraubbaren Rollenschuh. Für bessern halt im Drill z.B. bei nassen Händen, oder
    Regen.

    Also für mich auf jeden Fall eine herausragende
    Friedfischrute.

    Euer Matthias

  • Sportex Absolut

    Sportex Ruten

     

    Heute möchte ich euch mal die Sportex Absolout vorstellen. Hatte ich in der Hand und war sehr
    überrascht!

    Sportex Absolut 2,70m -60g

    Aus dem Neoprenfutteral ausgepackt und das erste was man
    feststellen muss ist das geringe Eigenwicht von 167g. Nach ausgiebigem herantasten merkt man relativ
    schnell das es eine sehr schöne Zanderrute ist.

    Mit einer feinen Spitze angefangen, geht die Rute schnell
    ins Rückgrat und arbeitet dann langsam bis in die Mitte der Rute.

    Die Semiparabolische Aktion ist hier ähnlich einer
    Progressiven. Meint; der Blank arbeitet harmonisch weiter, und hat dadurch große Reserven auch für
    kapitalere Zander und Hechte.

    Durch das hochwertige Helicore-Material, welches auch für
    andere der High-Class Sportexruten verwendet wird wie z.B. die Air Spin oder die
    Tiboron, ist die Rute sehr schnell, hoch Sensibel, super leicht und hat viel Kraft im Rückgrat. Was
    unabdingbar ist für einen vernünftigen Anhieb.

    Technische Daten zu der Absolut:

    • 167g
    • 2,70m Länge
    • 1,39m Transportlänge
    • -60g Wurfgewicht
    • 9+1 Ringe
    • Fuji Sk2 Rollenhalter

    In meinen Augen eine sehr gelungene Spinnrute zum Zander-
    und leichten Hechtangeln.

    Euer Matthias

     

  • Meine 2. Passion

    Rutenbau

    Hier möchte ich euch meine zweite große Leidenschaft etwas näher bringen.

    Vor ziemlich genau drei Jahren habe ich meine erste Rute selbst aufgebaut.

    Es war ein TAC Nitro 2,75m  15g-60g Wurfgewicht;

    Mit dem Gedanken, mir eine Rute aufzubauen, spielte ich schon länger doch die antreibende Kraft, war ein
    alter Freund von mir. Wir hatten uns mal darüber unterhalten, uns selbst eine Rute aufzubauen und
    beschlossen einfach zu einem Rutenbauer und Fachhändler zu fahren.

    Auf zum Rutenbau-Shop meines Vertrauen – Angekommen haben wir uns eingängig mit dem Chef Unterhalten,
    der uns viele Tipps gab‘ und uns sehr ausführlich beraten hat.

    Und da konnte es auch schon losgehen. Zuhause angekommen, alles ausgepackt und direkt mit der Arbeit
    begonnen. Rollenhalter, Griff- und Kleinteile montiert, Ringe gewickelt, alles Lackiert und dann
    abwarten.

    Ich wollte dem ganzen dann noch einen touch „Unikat„ einhauchen und fing am mit einem Edding drauf
    herum zu malen (nicht meine beste Idee, aber ich wusste es nicht besser).

    Alles in Allem war die Rute am Ende doch sehr schön.

    – Selbstverständlich bekommt Ihr auch Bilder in der
    Kategorie [Kategorie] zu sehen. –

    Das ist natürlich nicht alles über Nacht passiert. Es dauerte glaub‘ ich fast vier Wochen. Denn da
    begann ich mich mit dem Thema Rutenbau auseinander zu setzen.

    Weil ich es ja gleich richtig machen wollte.

    Und je mehr ich darüber erfuhr umso interessierter wurde ich. Nach und nach kamen dann die ersten Ruten
    für Bekannte, wie auch für mich selbst und es musste alles feiner und kompetenter werden, also wurde
    alles aufgenommen was ich nur irgendwie finden konnte.

    • Wie kann ich die Aktion beeinflussen?
    • Wie teile ich die Ringe auf?
    • Wo setze ich den Rollenhalter?
    • Wie kann ich die Optik bearbeiten?

    Also machte ich die ersten Zierwicklungen, fing an Initialen und Muster auf den Blank zu weben, mit
    Decals zu arbeiten und auch meine Griffe selbst zu machen.

    Einmal damit angefangen lässt es mir keine Ruhe mehr, ich denke drüber nach was die nächste Rute können
    muss, was ist der Zielfisch, was die bevorzugte Angelart, wie die Rolle aussieht und wie ich das
    Rutendesign daran anpasse das es am Ende ein stimmiges Bild abgibt.

    Außerdem arbeite ich in einem Angelladen. Hier bekomme ich jeden Tag neue Eindrücke in die Materie
    selbst, da ich Kontakt zu vielen Leuten bekomme aus dieser Branche.

    In dieser Kategorie will ich ein paar meiner bisherigen Arbeiten zeigen und euch von Neuen auf dem
    Laufenden halten.

    Viel Spaß, Matthias

  • Große Köder – Sollte man wirklich Angst davor haben?

    Große Köder – Sollte man wirklich Angst davor haben?

    Wahrscheinlich ist mein größter Vorteil in einem Fachhandel für Raubfischbedarf zu Arbeiten.

    Der regelmäßige Kontakt mit Kunden gibt mir viele Einblicke in die gängigsten Methoden, Gerät, Wünsche
    und Vorlieben beim Angeln auf die hier beheimateten Raubfische.

    In der Regel wird hier das Wissen aus hiesigen „Fachzeitschriften“ angewendet.

    • Bei Kunstködern darf man die 12cm nicht überschreiten.
    • Ruten dürfen nur in der Spitze Arbeiten und sollten danach am besten keine Aktion mehr haben.
    • Schnur sollte im Optimalfall 12-Fach geflochten sein

    Gehen wir das einfach mal nach und nach durch. Denn die Erfahrungen die Wir hier machen sind für euch
    evtl. besser anzuwenden als welche aus anderen Regionen.

    Also befassen wir uns jetzt mal ausschließlich mit der Köderwahl, -größe, -form und -farbe.

    In Regel sollte man mit dem Verlauf des Jahres bzw. der Jahreszeiten die Ködergröße anpassen.

    • Frühjahr/ kaltes Wasser = größere Köder (16cm) mehr Volumen
    • Frühsommer/ wärmeres Wasser = kleinere Köder (ab 7,5cm)
    • Sommer/ warmes Wasser = kleinere Köder (ab 9cm)
    • Spätsommer/ Herbst /warmes Wasser = Köder ab 12cm
    • Herbst/ Winter abkühlendes Wasser = Köder zw. 12cm u. 16cm
    • Winter/ Frühjahr kaltes Wasser = Köder zw. 16cm u. 30cm

    Das sollten allerdings Richtlinien bleiben und nicht stupide angewendet werden. Denn Ausnahmen
    bestätigen die Regel.

    Am wichtigsten beim Angeln auf Zander ist eigentlich, dass Ihr euch mit den Gegebenheiten auseinander
    setzt. Dabei solltet Ihr auf die Umgebung achten. Lernt euch mit der Natur auseinander zu setzen.

    So Jagen Menschen schon seit Anbeginn der Zeit.

    Habt keine Angst davor auch mal größere Köder zu fischen. Denn für einen Jäger ist entscheidend, den
    größtmöglichen Nutzen mit dem kleinstmöglichen Einsatz zu erreichen.

    Oft liest oder hört man: ,,Im Sommer viel Aktion und im Winter am besten gar keine.“

    Das kann ich keinesfalls bestätigen. Ich wie auch Freunde und Bekannte Fischen im Sommer, als auch im
    Winter, mit Ködern die eine ziemlich Starke Aktion, oder fast keine eigene Aktion haben. Entscheidend
    ist die Bebleiung. Denn damit reguliert Ihr die Geschwindigkeit mit der euer Köder arbeitet. Auch nicht
    unwesentlich ist die Gummimischung des Köders. Die sollte flexibel aber Bissfest sein.

    Egal ob Große oder kleine Köder.

    Zum Schluss noch ein paar meiner Lieblingsköder zum Angeln auf große Zander.

    Als erstes haben wir den „Savage Gear Real Eel“.

    • Leicht ausgebleit bietet er sich hervorragend zum Fischen im Mittelwasser oder kurz überm
      Grund an. Seine Stärken spielt er ganz klar in der Dämmerung bzw. den ersten Stunden im Dunkeln aus. In
      der Zeit während sich Aale am aktivsten auf Raubzug begeben.

    Nummer Zwei belegt der „Berkley
    Giant flat Ripple Shad
    “ .

    • Durch die schrägen Kerben am Rumpf und dem voluminösen Schwanzteller gibt er enorm viel Druck
      ab, was es Räubern bei trübem Wasser oder der Dunkelheit erleichtert, den Köder mit dem
      Seitenlinienorgan wahr zu nehmen (ein Köder, den ich bevorzugt im Stillwasser oder Sommer fische).

    Zu guter Letzt eine Allzweckwaffe, der „Relax Xtra Soft 9in“.

    • Nicht umsonst ist dieser Köder seit fast 30 Jahren auf dem Markt. Auch hier wieder
      entscheidend, die Bebleiung. benutze ich diesen Köder zum Schleppen, Werfen oder auf Hecht und Zander.

    Die Farbwahl mache ich Abhängig von der Witterung. Wobei ich Insgesamt eher auf natürliche Dekors stehe.
    Wie z.B. Barsch-, Weißfisch- oder Grundeldekore.

    Das waren jetzt nur drei meiner favorisierten “Riesenköder“. Entscheidend über Fangerfolg oder
    Niederlage ist das Vertrauen, mit dem ihr eure Köder fischt (natürlich nicht nur, aber wichtig).

    Resúmé: Passt eure Angelei den Gegebenheiten an!

    Viel Erfolg, Matthias