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  • Eine Leserfrage: Kaufempfehlung eine Hechtrute für die Boddengewässer!

    Hallo
    Ich habe eine frage bezüglich einer mittelschweren Rute.
    ich Suche eine Stärkere Rute für den Bodden, momentan fische ich eine  Sportex absolut 2702, diese ist
    jedoch für 15 cm Gummis noch ausreichend, brauch aber mehr power für ca 18 bis 20 cm Gummis. Meine Frage
    wie ist es mit der Absolut 2703, ist die dafür geeignet oder besser eine  absolut.2403 , wie sieht es
    mit einer Tiboron 2403 oder einer tiboron 2705. Sind die Tiboron in der wurfgewichtklasse, so
    schwabellig wie die anderen? was ist mit der Sportex carat spin 2705 wie ist diese vom Blank  ? ähnlich
    einer Absolut? was gibt es noch für alternativen?
    Danke für ihre Hilfe

     

    Hallo Herr (sorry den Namen muss ich Anonym halten),

    die Absolut 2703 ist natürlich stärker als die 2702 allerdings wäre ich offen gesagt der Meinung, dass
    diese beiden Ruten sich noch nicht ausreichend unterscheiden um sinnvoll die größe 15-23cm an
    Gummiködern zu bedienen, vorallem da es dafür gerade am Bodden auch wieder um das Ködervolumen geht. Ein
    23er Fox Pro Shad ist beispielsweise mit der Ab2703 noch gut zu fischen, ein 23er Relax Kopyto Xtra Soft
    wird schon ein wenig bis deutlich zu schwer.

    Im allgemeinen Empfehle ich für die Bootsangelei 240er sowie 270er. Was bei den Boddenruten weniger
    wichtig ist, ist die Aktion bei der Köderführung, da man nicht so sehr auf den Köderkontakt achten muss
    wie beim Zanderangeln, da sich der Hecht gerne gut bemerkbar macht an der Rute.

    Angesichts meiner Erfahrungswerte in dieser Angelegenheit würde ich Ihnen eine Rute empfehlen deren
    Wurfgewicht eher bei ca. 80g angesiedelt ist. Die Sportex Tiboron hat einen schnellen Blank, der
    allerdings bei weitem nicht so sehr federt wie der Blank der Sportex Absolut.

    Die Carat Spin 2705 käme ebenfalls in Frage, allerdings schätze ich den Blank bei der Dauerhaftigkeit
    der Belastung doch etwas zu dünnwandig ein.

    Ich würde Ihnen insofern es mir erlaubt ist, gerne folgende Ruten empfehlen. (Ich habe jetzt erst einmal
    die Preisklasse ausser acht gelassen, natürlich sind nun nicht alle Ruten in einem hohen Preisbereich,
    aber jeweils wirklich funktional, belastbar und auch wirklich toll zum Fischen).

    Falls hier nichts für Sie dabei sein sollte, kann ich Ihnen selbstverständlich noch weitere Vorschläge
    unterbreiten, aber diese Modelle wären im wesentlichen meine erste Wahl in der jeweiligen Preisklasse.

    Im Übrigen, halte ich es für zwingend erforderlich diese Ruten mit einer Minimum 4000er Größe
    an Rolle zu fischen.

    Mit besten Grüßen

    Matthias Vohl & Bernhard Richtsteig

  • UV – JA ODER NEIN? – WANN? – UND WARUM?

    Oft wird Diskutiert ob UV aktive Köder mehr Fangen oder ob das alles nur quatsch
    ist. Also erwiesen ist, dass die Lichtbrechung unter Wasser ultraviolettes Licht am tiefsten vordringen
    lässt. Denn Licht bewegt sich unter Wasser nicht in Längswellen fort sondern breitet sich in alle
    Richtungen aus (die Wellen werden ,,gebrochen“) und trifft somit nicht mehr richtig auf ein Objekt auf.
    Weswegen auch Farben unter Wasser anders wirken als über Wasser.

    In den meisten Fällen wird mit Youtube- und Magazinwissen geglänzt. Es bringt euch allerdings nicht so
    viel wenn Ihr eine ungefähre Ahnung habt wie man im Volkerak oder am Möhnesee usw. fischt. Denn Ihr
    fischt am Mittelrhein und habt damit sehr wechselhafte Bedingungen. Also sollte man in erster Linie
    eigene Erfahrungen sammeln, ans Wasser gehen, Erfahrungen austauschen, Ausprobieren und sich im besten
    Fall mit den Umständen bzw. Gegebenheiten auseinander setzen.

    Und da fängt man am besten beim Köder an (zum Gerät kommen wir später, denn das ist im Prinzip nur
    Feintuning. Ihr Fischt ja bereits;-).
    Weil am Ende fängt der Köder die Fische.

    Da momentan der Winter Einzug hält wird es immer feuchter und kälter. Was für uns bedeutet dass wir mit
    reichlich Wasser zu rechnen haben. Das lässt den Rhein anschwellen und spült `ne Menge Trübstoffe und
    Dreck mit. Wo wir dann wieder beim Thema UV-Köder wären.

    Weil das Wasser trüber wird ändern sich die Lichtverhältnisse unter Wasser und die Sichtweite wird stark
    eingeschränkt.

    Also macht es jetzt tatsächlich Sinn fluoreszierende Farben zu fischen.

    Das solltet Ihr deshalb machen, weil UV-Strahlen euren Köder quasi leuchten lassen, weswegen dieser dann
    Sichtiger wird und auch unsere Räuber auf den fluoreszierenden Köder reagieren.

     

    Hier mal ein Paar Bilder zur Verdeutlichung:

    [envira-gallery id=“1414″]

    Die Bilder sprechen für sich!

     

    Als Richtlinie dient euch Wassertrübung, Wassertiefe und Lichtverhältnisse.

    Trübes Wasser – Tageslicht – UV-Aktiv

    Trübes Wasser – Nacht/ Mondlicht – UV-Aktiv.

     

    Scheut euch nicht davor das auch mal bei klarem Wasser und viel Licht auszuprobieren.

    Ausnahmen bestätigen die Regel.

    Denn es kommt auch typische Beute für unsere Raubfische vor die auf UV-Licht reagiert.

    Ich hoffe ich konnte Euch weiterhelfen und habe etwas Mut gemacht mehr Auszuprobieren.

  • Time to say goodbye…

    Manchmal kommt die Zeit etwas neues zu machen – natürlich werde ich beim Angeln
    bleiben, mich aber zukünftig verstärkt auf eine sehr spezielle Art des Spinnfischens konzentrieren!

    Um was es da genau gehen wird, werdet Ihr auf meinem neuen Blog erfahren. Den Link zur neuen Seite
    findet Ihr später  unter „Links„.

    Den „Barschjäger“ übergebe ich mit gutem Gewissen an meinen Kollegen Matze und bedanke mich
    bei Euch für Euer bisheriges Interesse.

    Tight Lines,
    Euer Mike

  • Ein Tag am Forellenbach

    Nun ist Schonzeit und Kunstköder sind verboten – aber die Forelle ist offen, was
    ist also naheliegender als mit der Spinnrute auf Bachforelle zu gehen!

    Gesagt, getan…schnell die Abu Garcia Fantasista Shiro (WG 2 – 10 Gramm), meine Daiwa Ballistic 2000SH
    (bespult mit einer 0,18er Fluorocarbon beschichteten monofilen Schnur), eine kleine Spinnfischertasche,
    meine Polbrille und den Watkescher nebst Watstiefeln geschnappt…und schon konnte es los gehen.
    An Ködern hatte ich die obligatorischen Spinner in den Größen 0 – 2, kleine Spoons, Wobbler bis ca. 4 cm
    (jeweils auf Schonhaken umgerüstet) und meine Barbless Jigs eingepackt.

    Dieser Bach war mir bis jetzt noch nicht bekannt, aber man probiert ja auch gerne neue Gewässer aus.
    Leider befand sich der Bach in einer mehr oder weniger tiefen Schlucht, also hieß es klettern, rutschen
    und stolpern.

    Nach einiger Zeit fand ich auch den ersten Spot: Eine tiefe, ruhigere Stelle nach einer schnell
    fließenden und eher flachen Strecke.
    Der große Fang blieb leider an dem Tag aus, hauptsächlich waren es kleinere Bachforellen um die 25 cm.
    Schön war es aber trotzdem und es müssen ja auch nicht immer die großen Fänge im Vordergrund stehen.
    Gebissen wurde eigentlich auf alles, am besten verwerten konnte ich die Bisse auf Wobblern und vor allem
    auf die Barbless Jigs. Bei den Spinnern gab es doch den ein oder anderen Aussteiger…

    An dieser Stelle vielen Dank an meinem besten Freund Joachim für die tollen Fotos – ich hoffe er wird
    das nächste mal wieder mit dabei sein.

    [envira-gallery id=“1416″]

    Tight Lines,
    Euer Mike

  • Erstens kommt es anders, zweitens als man denkt!

    Das letzte Wochenende vor der Schonzeit ausnutzend packte ich meine leichte
    Spinnausrüstung zusammen, mit dem Vorhaben einen neuen Barsch-Hotspot an der Mosel ausfindig zu machen.

    Nach ein paar km Autofahrt fand ich eine verheißungsvolle Stelle: Eine scharfe Innenkurve mit einem sehr
    seichten und zum Teil recht zugewachsenen Ufer. Hier und da entdeckte ich große Felsen und umgestürzte
    Bäume im Wasser. „Da sollte doch was gehen“, dachte ich mir…

    Der erste Biss beim Jiggen kam in der Ruhephase des Köders und war kaum zu spüren. Was aber dann
    gelandet wurde war kein Barsch, sondern ein Döbel. So ging es die nächsten 2 Stunden weiter, trotz
    Köder- und Standortwechsel.

    Immerhin hatte der letzte Döbel gute 52 cm, und auch wenn sich heute kein Barsch hat blicken lassen,
    Spaß hat es trotzdem gemacht!


    Tackle:
    Rute: Pezon & Michel Pandora Gobi & Perch Seduction
    Rolle: Daiwa Theory 2000
    Hauptschnur: Climax mig, 0,06 mm
    Vorfach: ASSO Super Fluorocarbon, 0,21 mm
    Effektivster Köder: 2,5″ Keitech Live Impact in Wakasagi am 4er Tip Up Jigkopf

    Technik:
    Jiggen/Faulenzen/Schleifen
    Am erfolgreichsten war das Faulenzen (mit nur jeweils einer schnellen Kurbelumdrehung). Die Bisse kamen
    stets bei Grundkontakt, vor allem wenn der Köder vor der nächsten Kurbelumdrehung mit der Rutenspitze
    leicht zum Zittern gebracht wurde.

    Gewässer:
    Mosel (Bisse kamen ca. 3 – 4 Meter vom Ufer, in ca. 1 – 2 Meter Tiefe.)

    Fänge:
    Döbel zwischen 35 und ü50 cm.


    [envira-gallery id=“1418″]

    Tight Lines,
    Euer Mike

  • ASSO Super Fluorocarbon Vorfachschnur

    Als Angler ist man ja irgendwie auch ein Gewohnheitstier: Nachdem man
    endlich DIE Haken, DIE Hauptschnur, DAS Fluorocarbon für sich gefunden hat, bleibt man bei dem Material
    – und was man nun von seinem Händler des Vertrauens gar nicht hören möchte sind Worte wie „ist zur
    Zeit ausverkauft…aber ich habe hier was neues da“!

    So wie in meinem Fall: Ich benutze seit Jahren als Vorfach das FC2 von Stroft und bin immer
    sehr zufrieden damit gewesen. Nachdem es so langsam wieder Zeit wurde neues Fluorocarbon nachzukaufen,
    musste ich nun genau diese Worte vernehmen…

    Murrend lies ich mich irgendwann überreden und kaufte eine Auswahl verschiedenster
    Durchmesser des „ASSO Super Fluorocarbon„.

    Was soll ich sagen? Das Material ist es einfach wert mal hier darüber zu schreiben:


    1.: Tragkraft
    Der Hersteller gibt die Tragkraft wie folgt an:

    Durchmesser Tragkraft
    0,10mm 0,80kg
    0,13mm 1,64kg
    0,15mm 2,10kg
    0,17mm 2,60kg
    0,19mm 3,10kg
    0,21mm 3,80kg
    0,23mm 4,30kg
    0,25mm 5,30kg
    0,28mm 6,00kg
    0,30mm 6,90kg

    Lt. Angaben liegt die Belastbarkeit der Schnur also ein wenig unter den Herstellerangaben von Stroft für
    das FC2.

    Nachdem ich nun aber die Belastbarkeit der Schnur selber überprüft habe (Reißfestigkeit &
    Knotenfestigkeit), kann ich sagen das ich persönlich keinen Unterschied zum FC2 von Stroft feststellen
    konnte!

    Im Gegenteil…:

    2.: Der tatsächliche Durchmesser
    Wo die meisten Hersteller mit ihren Angaben oft immer etwas untertreiben und der tatsächliche
    Durchmesser der Schnur entsprechend doch größer ist als angegeben – übertreibt hier ASSO mit seinen
    Durchmesserangaben: Alle mir vorliegenden Rollen hatten einen kleineren Durchmesser als angegeben! So
    lag z. B. der von mir gemessene Durchmesser der 0,17er Schnur bei nur knapp über 0,16 mm.

    Wenn man das berücksichtigt, ist die Tragkraft der ASSO-Schnur wirklich beeindruckend hoch, viel höher
    als bei allen anderen Fluorocarbon-Schnüren die ich bis jetzt gekauft habe…

    3.: Dehnbarkeit
    Auffällig ist die geringe Dehnbarkeit, fast hat man das Gefühl ein Geflecht in der Hand zu haben und
    erst beim Zugtest mit einem längeren Stück kann man die Dehnung wahrnehmen.

    4.: Härte
    Das ASSO-Fluorocarbon ist ein sehr steifes Material. Auch hier nicht vergleichbar mit dem Fluorocarbon
    anderer Hersteller. Wie erwartet ist das Material entsprechend auch sehr hart.

    5.: Sichtbarkeit unter Wasser
    Irgendwie wird es jetzt schon fast langweilig, denn auch unter Wasser punktet das Material: Im Vergleich
    zu dem Stroft FC2 ist das ASSO-Fluorocarbon unter Wasser wirklich nahezu unsichtbar!

    Fazit:
    Wer ein extrem hochwertiges Vorfachmaterial sucht, ist mit dem ASSO Super Fluorocarbon bestens bedient!
    Selbst geflochtene Schnüre im Durchmesser von 0,06 mm schneiden sich am Verbindungsknoten nicht in das
    harte Fluorocarbon hinein und auch bei längeren Vorfächern hat man einen direkten Kontakt zum Fisch (ich
    hatte fast das Gefühl ohne Vorfach zu Fischen).

    Preise und Bezugsquellen:
    Meiner Kenntnis nach ist das ASSO Super Fluorocarbon innerhalb von Deutschland nur hier
    erhältlich. Der Preis pro 50 Meter-Spule liegt bei € 13,95.


    Tight Lines,
    Euer Mike