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  • Spinnrolle zum Barschangeln

    Die neue Barschrolle

    Der Harder mit meiner neuen Barschrute legt sich
    allmählich, denn die Barschsaison beginnt bald und ich kann es kaum erwarten die ersten Fische mit der
    neuen Rute zu fangen, also wird sie wohl in absehbarer Zeit fertig gestellt. Vier Monate sind auch
    glaub‘ ich genug.

    Deswegen wird es jetzt Zeit die Rolle mal Fix zu  machen!

    Jetzt stellt sich die Frage welche Rolle ich am besten
    auf eine 2,40m Rute mit 3g-20g mache. Das Einsatzgebiet wird hauptsächlich die
    Barschangelei mit Finesse Montagen am Laacher See. Daher reicht theoretisch eine 2000er Rollengröße. Ich
    sollte allerdings berücksichtigen dass auch mit Hechten jeder Größenordnung zu rechnen ist, weswegen
    eine 3000er Rollengröße nicht ganz auszuschließen ist.

    Bei der Schnur ist die Entscheidung bereits gefallen. Es
    wird eine 0,10mm Climax MiG gefischt. Damit habe ich schon Hechte gelandet
    jenseits der 100cm Marke.

    Das Rollenmodell steht schon fest. Es wird die 2016er
    „Abu
    Garcia Revo S“
    . Die habe ich im Laden schon öfter mal angefingert und das Rutendesign ist
    komplett auf die Rolle abgestimmt. Entscheidungskriterien gibt es da viele.

    • Übersetzung
    • Schnureinzug
    • Bremskraft
    • Laufeigenschaften
    • Gewicht

    Das Rollengehäuse ist aus IM-C6 Carbon, was dafür sorgt
    dass die Rolle extrem leicht mit 213g daher kommt und auch korrosionsbeständig gegen Salzwasser wird.
    Durch das X-Cräftic Getriebe in Kombination mit einer starken Edelstahlachse ist die Rolle sehr
    belastbar und kann einiges weg steckten. Also sind Hechte als Beifang auch nichts mehr was einem angst
    machen sollte.

    Der Plan ist es ja zu versuchen gezielt Großbarsche zu
    fangen und wenn man Barsche, im Verhältnis zur Größe, mit anderen Fischen vergleicht sind sie auf jeden
    Fall die Drillstärksten. Weswegen es unabdingbar ist eine starke, wenn auch kleine Rolle zu haben. Hier
    macht auch das Carbon-Matrix Bremssystem mit einer Bremskraft von 5Kg, bei der 20er, wieder einen Punkt
    auf der Pro-Liste. Denn eine Fein einstellbare, aber auch starke Bremse ist ein Muss bei der feinen
    Angelei auf Barsche um zu verhindern das die Fische im Drill ausschlitzen, mit den feinen Häutchen am
    Barschmaul.

    Ausgerüstet mit sieben HPCR-Kugellagern und einem
    Rollenlager aus Edelstahl, ist die Rolle sehr leichtgängig und auch Salzwasserfest. Auf jeden Fall nicht
    schlecht bzw. sehr beruhigend da sie auch in den Brackwasserbereichen in Holland zum Einsatz kommen
    wird.

    Für eine bessere Schnurverlegung Sorgt das
    Rocket-Line-Management-System und für verbesserte Wurfeigenschaften die Rocket-Spool-Lip-Design
    Aluspule. Diese beiden Attribute der Rolle wurden speziell für das Fischen mit geflochtenen Schnüren
    entwickelt und fördern das leichte ablaufen der Schnur beim Werfen, was wiederum präzisere würfe
    ermöglicht wie auch eine bessere Schnurverlegung unterstützt. Und all das ermöglicht die perfekte
    Präsentation des Köders genau da, wo wir Ihn brauchen.

    Mit einer Übersetzung von 6,2:1 und einem Schnureinzug
    von 83cm ermöglicht die Rolle einem die perfekte Präsentation von Gummiködern und kleinen Wobblern. Da
    man den Köder langsam durch‘s Wasser trudeln lassen kann und Ihn dann Blitzschnell wieder beschleunigen
    kann, was Barsche verrückt macht und sie ohne lange zu überlegen in einen Fressrausch stürzt und den
    Köder packen lässt.

    Das waren jetzt die Daten zu dem 20er Modell der „Abu
    Garcia Revo S“ und beim Schreiben und zusammenfassen der Daten ist eigentlich auch schon die
    Entscheidung gefallen. Es wird dann wohl das 20er Modell. All diese Attribute vereint in einer kleinen
    Rolle machen sie perfekt für meine Einsatzzwecke.

    Vielleicht konnte ich euch damit ja auch weiterhelfen.
    Jetzt werde ich mal zusehen das die Rute fertig wird und sie so schnell wie möglich mal ans Wasser
    bringen um zu sehen was die Kombo kann.

    Bis dahin.

    Euer Matze

     

  • Wobbler

    Zanderangeln mit Wobbler

    Eigentlich ein Thema das weitestgehend bekannt ist.
    Sollte man meinen!

    Nachdem wie jedes Jahr, gegen Mitte des Sommers, in allen
    „Fachzeitschriften“ das Wobbler
    angeln auf Zander als riesen Innovation gefeiert wird ist es doch erschreckend wie viele Leute
    tatsächlich denken dass es vorher nie da gewesen war. Und wundern sich darüber das man Zander – die ja
    laut Volksmund nur am Grund leben und jagen – auch mit flachlaufenden Wobblern fangen kann.

    Das möchte ich mal versuchen zu erläutern, so gut es mir
    möglich ist, und auf zwei drei Wobbler eingehen die ich bevorzugt auf Zander einsetze.

    In erster Linie ist es wie bei jedem Hobby, der eine
    betreibt es ernster und der andere halt eben nur als Hobby. Aber der Focus beim Angeln liegt doch darin
    etwas zu fangen.

    Also machen wir uns erstmal Gedanken über den Zielfisch,
    den Zander!

    Zander sind sehr Wetter- und Pegelabhängig, was an
    unserem Rheinabschnitt mit das schwierigste ist. Den der Pegel ist so inkonstant wie es schlimmer kaum
    sein könnte, also müssen wir uns nach dem Wasser richten um zu erahnen wie sich der Fisch verhält.

    Weil das Wasser im Sommer wärmer wird und weniger
    Sauerstoff bindet, halten sich die Zander oft da auf wo wir mit Spinnruten nur noch schlecht hinkommen,
    wenn dann der Pegel noch unter eine gewisse Marke sinkt, haben wir hier an Stellen wo bei Hochwasser,
    wie im Winter des Öfteren, vier Meter Wassertiefe sind noch evtl. einen Meter Wassertiefe oder auch
    weniger.

    Um jetzt noch Zander zu fangen müssen wir an Stellen
    Fischen die sehr tief sind oder viel Sauerstoff führen. Gibt es hier aber nicht soo viele von. Also
    müssen wir die Zeiten und oder die Köder anpassen.

    Das Wasser wird immer klarer und die Räuber immer
    sichtiger für Ihre Beute, also nicht die besten Bedingungen um erfolgreich zu sein. Und die Natur ist
    effektiv. Also wird das Jagen in die Abenddämmerung, die Nachtstunden und das Morgengrauen verlegt.

    Tagsüber ist es generell etwas schwieriger obwohl die
    Fische im Sommer aktiver sind. Es ist auch nicht ausgeschlossen jetzt zu fangen, aber in der Regel hat
    man hier im Sommer, Tagsüber eine Durchschnittsgröße von 40cm – 50cm.

    Ich denke das größere Fische sich weiter draußen in der
    Strömung halten, wo mehr Sauerstoff ist und das Wasser etwas Kälter. Um ihre Jagd so effektiv wie
    möglich zu halten ziehen die Fische zur späteren Stunde im Dunkeln, wenn die Räuber für ihre Beute nicht
    mehr so schnell auszumachen sind in flachere Bereiche um die Brut, die sich in Ufernähe aufhält zu
    jagen. Und da kommt der Wobbler ins Spiel!

    Nehmen wir jetzt Flachlaufende Wobbler und führen sie in
    Ufernähe parallel an der Steinpackung entlang, ist es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis(s) es
    endlich den erwünschten Kontakt gibt.

    20151209_175252[1]

    Und jetzt ist es wichtig eine feinfühlige Rute zu haben die einem erlaubt genau zu wissen WAS der Köder
    gerade WO macht, weil fischen in der Steinpackung bedeutet große Hänger Gefahr und das tut richtig weh,
    wenn man teure Wobbler fischt.

    Gummiköder machen hier insofern keinen Sinn mehr, da man
    sie meist unter den fischen vorbei fischt. Da diese etwas höher, oder direkt unter der Oberfläche jagen.

    Jetzt mal zu den Wobblern.

    Mein Liebster Wobbler für Zander ist der „ILLEX Magsquad 128SP“. Ein langer schlanker Köder der sehr
    verführerisch läuft. Ein leichtes hin und her schwimmen und kippen über die Flanken. Mit einer Lauftiefe
    zwischen 0,50m -1,50m ist er perfekt geeignet zum Fischen im flachen Wasser vor der Steinpackung. Wenn
    man den Magsquad sehr langsam einkurbelt, zwischendurch mal stehen lässt, übrigens ausgezeichnet dafür
    weil er im Wasser schwebt, und dann in die lose Schnur schlägt spielt er all sein können aus. Der Köder
    bricht völlig unkontrolliert aus und wirkt wie ein verletzter Beutefisch der seinen letzten
    Fluchtversuch starten will. Hier bekomme ich die meisten Bisse!!!

    Als nächstes haben wir da noch den „ILLEX Arnaud 100F“. Er hat Ähnliche Eigenschaften wie der
    Magsquad macht nur etwas mehr Druck und hat eine höhere Frequenz beim einkurbeln. Außerdem ist er
    auftreibend. Was den Köder nach dem schlagen in die Lose Schnur auftreiben lässt. Sehr gut!!!

    Außerdem auch ein sehr guter Zanderwobbler ist der „HART Ringer Jerk“. Warum genau die Fische so auf diesen Wobbler
    abfahren kann ich mir nicht erklären, aber das Prinzip von allen drei Wobblern ist Ähnlich. Also kann
    ich für mich daraus schließen welche Eigenschaften ein Wobbler für mich haben muss um erfolgreich damit
    zu Angeln!

    Zu guter Letzt bleibt noch zu sagen dass lange bevor man
    angefangen hat mit Gummifischen auf Zander zu angeln, fast ausschließlich im Mittelwasser und in
    Ufernähe mit Blinkern und Spinnern gefischt wurde. Also garnichtmal so Abwegig.

    Ich wünsch euch viel Erfolg beim Ausprobieren!

    Euer Matthias

  • Der Urlaub ist rum…

    Auftrag Meerforelle Teil II

    So! Hier kommt das Update…

    Geplant war es ja den Versuch zu starten eine
    Meerforelle zu fangen. Der Urlaub neigt sich jetzt allmählich dem Ende zu.

    Nachdem wir am Samstag vor zwei Wochen angekommen sind
    konnte ich es kaum erwarten ans Meer zu kommen und los zu fischen. Aber wir mussten ja erstmal das Auto
    ausräumen und langsam ankommen. Hatten ja bereits acht Stunden Fahrt hinter uns gebracht und die
    begannen nachts um 04:00 Uhr. Also Piano! Erstmal hinsetzten und Bier trinken.

    Mit zunehmender Stunde wurde ich immer hibbeliger, also
    dachte ich mir dass ich mal meinen Kram schon fertig mache – Rute montieren, Köder mit Haken und Sprengringen bestücken, Wathose mal auslüften
    etc.

    Nachdem die ersten zwei Punkte abgearbeitet waren, ging
    es an die Wathose – dödöm – „ach du heilige Scheiße“, bitte entschuldigt die Wortwahl, aber treffender
    ist es wohl kaum zu beschreiben. Ich habe meine Wathose, welche ich mir extra noch raus gestellt habe
    vergessen.

    Naja, es hilft nichts. Denkapparat angeschmissen und kurz
    nachgedacht.

    Da mein Freund Thomas die Zwei Wochen quasi bei mir Wohnt
    und sich netterweise dazu bereit erklärt hat sich um unsere Katze zu kümmern, war ja jemand da, der
    Zugang zu der Wathose hatte. Angerufen, die Situation kurz Erläutert, Hohn und Spott geerntet und dann
    gefragt ob er Sie in den Laden bringen kann und von da aus verschicken lässt. Dann habe ich Bernhard
    angerufen, natürlich auch an dieser Stelle wieder Spott und Hohn, aber er hat Sie mir natürlich
    nachgesendet, nur leider ist bis jetzt noch keine Wathose hier eingetroffen… Woran das liegt, weiß
    keiner so genau, es wäre durchaus möglich dass sie hier auf dem Hof einfach irgendwie untergegangen ist,
    oder sich ein Adressfehler eingeschlichen hat.

    Das größte Problem war jetzt aber nicht die Wathose,
    sondern das Wetter. Nachdem ich zuhause noch sehr zuversichtlich war, musste ich hier feststellen dass
    meine Wetter-App für hier oben absolut unzuverlässig ist. Die Wassertemperatur stieg in den ersten
    beiden Tagen um 3°C von schon relativ warmen 17°C auf völlig ungünstige 20°C, zum Schwimmen gehen
    hervorragend, zum Fischen auf Meerforelle eher suboptimal. Erschwerend hinzukam dann noch sehr
    wechselhaftes Wetter. Starkregen, Wolken, Sonnenschein, der Wind hat zwei dreimal am Tag gedreht, also
    nichts Ganzes und nichts Halbes.

    Als das Wetter dann mal einen Tag mitgespielt hat und wir
    an den Strand sind, dachte ich mir es mal ohne Wathose zu versuchen und habe meinen Angelkram
    mitgenommen. Ich wollte es wenigstens mal versucht haben, wobei ich mir keine großen Hoffnungen machte
    eine Meerforelle zu fangen.

    Das Wasser war angenehm und ich hatte Rückenwind. Etwas
    weiter draußen standen ein Paar Angler die vom Boot aus fischten, also schien die Platzwahl schon mal
    gar nicht so schlecht und das Wetter spielte kurzfristig mit.

    Geplant war die Köder und die Führung etwas anzupassen
    und evtl. einen Dorsch zu fangen. Nach einer Stunde in 20°C warmen Wasser und geschätzten 10.000 würfen,
    wurde es doch etwas zäh und auch meine Körpertemperatur war etwas grenzwertig. Hab‘ dann mal eine halbe
    Stunde pausiert, mich in die Sonne gelegt und etwas gegessen um wieder zu Kräften zu kommen. Und dann
    trieb‘ es mich auch wieder ins Wasser.

    Es dauerte keine halbe Stunde und der erste Fisch stieg
    hinter meinem Köder aus dem Wasser und hat Ihn verpasst. Das steigerte natürlich erstmal die Motivation.
    Noch ein paar Würfe später dann endlich ein Biss – die Rute war krumm und die Bremse Pfiff erstaunlich schnell, zu
    schnell… so plötzlich wie der Fisch einstieg, war er dann auch schon wieder weg. Ich nehme mal an dass
    der Haken nicht richtig gesessen hat, durch die weiche Rute und eine viel zu weit geöffnete Bremse.
    Vermutlich war es auch eher ein kleiner Dorsch, aber trotzdem Schade.

    Hab‘ dann noch ‘ne halbe Stunde gefischt ohne irgendeinen
    Kontakt und dann auch resigniert. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Vielleicht klappt es ja nächstes
    Jahr besser mit einer Optimierten Vorbereitung.

    Euer Matthias

  • Optimale Lösung

    Fox Power Guard Method Catapult

    Hier geht’s heute um meine neueste Errungenschaft, die
    neue Futterschleuder
    aus dem aktuellen Fox Sortiment.

    Um erfolgreich auf Friedfisch zu Angeln ist es wichtig
    einen Futterplatz anzulegen, sehr gut ist es den im Vorfeld regelmäßig zu füttern aber das ist eben
    nicht immer möglich. Deswegen muss man es halt anders schaffen die Fische an den Platz zu bekommen und
    dort auch halten zu können.

    Neben meinem Grundfutter benutze ich auch viele
    verschiedene Partikel. Die müssen allerdings auf Distanzen zwischen 10m und 50m gebracht werden und das
    mit der Hand zu machen ist schwierig bis unmöglich. Gerade wenn man da pingelig ist und punktuell
    füttern will um den Köder attraktiver zu machen.

    Deswegen habe ich relativ frühzeitig erkannt dass ich
    eine Futterschleuder
    brauche um einfach Partikel anständig auf den Platz bringen zu können. Nachdem mir jetzt schon
    zwei günstigere Futterschleudern
    ziemlich auf den Sender gegangen sind – nur dadurch dass sie benutzt wurden, habe ich mich
    entschieden etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und mir eine bessere zu kaufen.

    Beim Kauf einer Futterschleuder ist auf folgendes zu
    achten:

    • Ein robuster Gummi
    • Eine gute Verarbeitung am Korb
    • Die Befestigung des Gummis an Schleuder und Korb
    • Und ein stabiles Grundgestell

    Nach Beachtung aller Kriterien kamen eigentlich nur zwei
    Hersteller in Frage, einmal die Schleudern von Drennan oder die neuen Schleudern von Fox. Da beide
    Hersteller mit einer ausgezeichneten Qualität arbeiten war es eigentlich nur eine Frage der Optik,
    weswegen ich mich dann für die neue Fox Power Guard Method Futterschleuder entschieden habe.

    Das Größte Problem bei Futterschleudern ist das
    zurückschnellen des Korbes, denn der knallt einem auf die Knöchel und dass ist auf Dauer nicht so
    angenehm. Bei der Fox
    Power Guard Method Futterschleuder
    ist das Problem sehr elegant gelöst worden, nämlich durch
    einen breiten, von Fox patentierten Knöchelschutz am Griff der Schleuder. Für einen besseren Sitz in der
    Hand wurde der Griff ergonomisch geformt (für Links- und Rechtshänder nutzbar. Auch noch ein großes
    Plus, denn das bedenken die meisten Hersteller gar nicht) und mit einer Gummibeschichtung versehen,
    wodurch ein perfekter halt auch mit nassen Händen gewährleistet wird.

    Die bevorzugten Bruchstellen bei Körben sind die Ösen in
    denen der Gummi befestigt ist und die Nähte am Korb selbst. Hier hat Fox beides ausgemerzt in dem sie
    den Korb aus einem Guss herstellen und die Halterungen für den Gummi gleich mit eingießen.

    fox
                Powerguard

    Durch den langen, festen und sehr strapazierfähigen Gummi
    ist es kein Problem mehr Futterbälle und auch Partikel auf Distanzen bis zu 50m bringen zu können. Und
    das habe ich selbst ausprobiert mit Bällen die einen Durchmesser von ca. 8cm hatten, wobei Fox
    eigentlich 5cm vorgibt. Also, nicht schlecht.

    Und zu guter Letzt bleibt eigentlich nur noch zu sagen
    das die Fox Power Guard Futterschleuder sehr gut verarbeitet ist und außerdem noch einen sehr
    martialischen Eindruck macht, was bei jedem Schuss einfach nur den Wunsch weckt immer weiter damit rum
    zu schießen.

    Ich bin auf jeden Fall ein riesen Fan. Sehr gelungen und
    jeden Cent wert!!!

    Euer Matthias

  • Urlaub!!!

    Auftrag Meerforelle!

    So! Am Freitag geht’s los. Ab an die Ostsee.

    Es ist kein ausgesprochener Angelurlaub, aber es geht an
    die Ostsee mit der Frau, welche auch im vordergrund steht. Aber ich wäre nicht Ich wenn ich nicht
    wenigstens eine Rute mitnehmen würde. Letztes Jahr waren wir dort und ich hatte dummerweise nur
    Zandergeschirr mit, weil der Plan war ein, zweimal vertikalfischen zu gehen. An die Meerforellen habe
    ich gar nicht gedacht, da ich mich einfach nicht ausreichend informiert habe.

    Das sieht diesmal ganz anders aus! Vorbereitet habe ich
    mich die letzten Wochen mit viel Theorie, Gesprächen mit erfahrenen Anglern und Auskunden der Optionen.
    Im letzten Jahr bin ich öfters mal die Strände abgelaufen und habe mir ein ungefähres Bild über die
    Beschaffenheit der Uferbereiche und den ersten Metern ins Wasser gemacht. Natürlich habe ich das gute
    Wetter genutzt und habe sie auch abgetaucht, denn ich wusste ich komme wieder!

    Meine Aufstellung sieht aus wie folgt; ich fische eine
    schon sehr erfahrene Meerforellen-Rute (10ft. Wg.: 10g-45g) von einem sehr guten
    Angler und Freund von mir, weil ich bis jetzt einfach keine brauchte. Bestückt mit meiner Daiwa Certate 3012H ist die Combo perfekt.

    Bei der Rute war mir wichtig dass sie nicht zu Hart und
    etwas zwischen Parabolisch und Semiparabolisch ist, fast Progessiv und schön mitarbeitet, denn die
    Drills von Meerforellen sollen ja ‘ne Menge Spaß machen. Die Länge ist von Vorteil da der Fisch
    einfacher zu führen ist und evtl. auch auf Distanz gefischt wird um die Uferbereiche weit auswerfen zu
    können.

    Die Rolle ist deshalb perfekt, weil sie in erster Linie
    mal Salzwasserfest ist, durch das Magsealed-System. Außerdem hat sie eine hohe Übersetzung und eine
    große Spule was einen Schnureinzug von 95cm ermöglicht. Sehr gut um die Köder schnell einholen zu können
    und das Wasser Durchbrechen zu lassen, da sollen oft sehr schöne Bisse kommen.

    Als Köder verwende ich Sandaal Imitate und kleine Spökets
    in gedeckten Farben und Schwarz, weil sie sich besser gegen den Nachthimmel absetzen.

    Der Plan ist in der Dämmerung zu starten und an den
    Stein- und Kiesstränden einfach die etwas flacheren Uferbereiche abzufischen. Das heißt werfen, werfen,
    werfen… Die Bedingungen sollen gar nicht so schlecht werden. Die gemessene Wassertemperatur liegt bei
    17C° und der Wind soll von Ost nach Süd drehen, das schiebt das wärme Oberflächenwasser weg und kälteres
    kommt von unten nach. Das lässt die Fische dichter ans Ufer kommen zum Jagen und das wiederrum macht sie
    erreichbarer.

    Ich werde es wohl zwei, dreimal versuchen da ich nicht
    oft die Gelegenheit bekomme auf Meerforellen zu fischen. Auch in die Morgendämmerung werde ich einen
    Versuch starten. Aber einfach wird es denke ich nicht. Doch mit dem nötigen Respekt ran gegangen, ist es
    nur eine Frage der Würfe und ‘ner Menge Ausdauer.

    Ich werde mein Bestes geben und mal versuchen eine zu
    fangen. Ihr werdet auf dem Laufenden gehalten. Vielleicht gibt es Ja ein Foto, wer weiß.

    Euer Matthias

  • Jungfernfahrt

    Saisonstart auf Raubfisch

    So! Seit 01.06. ist die Raubfischsaison nun wieder
    Offiziell eröffnet.

    Nachdem ich die letzten Wochen wirklich exzessiv auf
    Schleie gefischt habe, allerdings auch sehr erfolgreich, freue ich mich nun auch wieder auf die
    trockenen und harten Bisse der Sommer Zander.

    Leider startete die Saison jetzt nicht unbedingt optimal.
    Bedingt durch die heftigen Unwetter, die sich wirklich durchweg auf die letzten Wochen erstreckten, war
    es fast unmöglich wirklich gut auf Zander zu Angeln. Hier und da mal ‘ne Stunde, aber wirklich effektiv
    – fast undenkbar

    Ich habe mich mit einigen Leuten unterhalten und konnte
    relativ schnell raushören, dass die Fische die gefangen wurden fast ausschließlich auf Köderfisch
    gefangen wurden. Meine Annahme dazu ist dass die Fische bei dem trüben, hohen und mit viel Treibgut
    durchspülten Wasser die Jagd mit dem Seitenlinienorgan etwas einschränken weil sie vermutlich auch mal
    in das ein oder andere Blatt oder so beißen. Und wenn dann da schon ein toter Fisch rumliegt, warum
    nicht. Als das Wetter dann letzte Woche wieder stabiler wurde stellten sich auch die ersten Fänge mit
    Gummi ein.

    Mein Freund Thomas und Ich wurden jetzt auch immer
    ungeduldiger. Neues Boot zugelegt, Führerschein gemacht um endlich richtig los legen zu können. Deswegen
    musste die erste bessere Wetterphase, letzte Woche, genutzt werden. Leider vergebens. Wir waren ca. acht
    Stunden unterwegs und hatten nicht einen Biss, aber so läuft es halt auch manchmal.

    Gestern sollte es wieder losgehen. Wir waren relativ früh
    auf dem Wasser – gegen 10:30 Uhr starten wir von Neuwied aus. Weil wir das Boot hier geslippt haben, hat
    es sich angeboten unsere Tour direkt hier zu beginnen.

    Kurz zu den Ruten. Wir fischen mittelschwere, kürzere Spinkombos weil wir
    nicht besonders weit werfen müssen und das Handling mit zwei man im Boot deutlich leichter fällt. Mehr
    Wert legen wir darauf dass sie genug Kraft haben um auch mit größeren Fischen fertig werden zu können.
    Thomas fischt eine Abu
    Garcia Fantasista Oren’ji MGS
    mit einer 3000er Daiwa Theory und Ich eine Handgebaute 50g Baitcaster mit einer
    Abu
    Garcia Revo Rocket
    .

    Also raus an die Hafenausfahrt, erstmal geschaut was die
    Struktur so her gibt um raus zu finden wie wir uns am besten positionieren um die Stelle effektiv
    auswerfen zu können. Denn bei diesen Temperaturen, sowohl im Wasser als auch außerhalb, macht es keinen
    Sinn Vertikal zu fischen weil die Fische sehr aktiv sind und zu viel Zeit haben sich den Köder
    anzuschauen.

    Wir haben uns direkt an der einer Abfallenden Kante zu
    einem Loch verankert, da sich hier das Wasser dreht und mehr Sauerstoff vorhanden ist. Das sind Stellen
    die Raubfische jetzt aufsuchen um zu jagen.

    Relativ schnell konnten wir feststellen dass unsere
    Entscheidung Goldrichtig war. Nach einer knappen halben Stunde stieg mir dann der erste Hecht ein.

    IMG-20160709-WA0004[1]

     Das tolle beim Spinfischen im Sommer ist, wie agil die
    Fische sind und mit welcher Gewalt sie einem auf den Köder Stiefeln.

    Zwei, drei Würfe Später stieg Thomas dann auch der erste
    Zander ein.

    20160709_114014[1]

     Natürlich hocherfreut über die ersten Fische im neuen
    Boot, ging es hochmotiviert weiter. Nachdem wir noch ca. eine halbe Stunde gefischt haben ohne Kontakt,
    fuhren wir weiter in Richtung Koblenz.

    Weil wir die Stellen an denen wir vom Boot fischen auch
    schon sehr lange vom Ufer aus beangeln, sind uns die Strukturen und Strömungsverhältnisse hier durchaus
    bekannt. Also haben wir an der Strömungskante geankert um in die Hafeneinfahrt fischen zu können. Es
    dauerte ca. 20 Minuten bis Thomas den nächsten Hecht fing.

    20160709_125743[1]

     Gerade drüber geredet das es ein viel versprechender
    Anfang ist, biss bei mir der nächste Zander. Vor lauter Spaß am Fangen und dem Drang schnell weiter zu
    machen wurde leider das Foto vergessen. Weil der Plan war möglichst viele Stellen zu beangeln, hielten
    wir uns auch hier nicht all zulange auf. Also weiter an die nächste Stelle.

    Hier herrscht ein sehr großer Angeldruck, dennoch ist
    diese Stelle eine unserer liebsten weil wir hier immer wieder Große Fische fangen und auch sehr viele
    kleinere. Man muss sich etwas umstellen um einfach den Druck etwas durch Finesse auszugleichen, aber wir
    lieben es halt!!!!

    Einige Stunden tat sich nichts, doch aufgeben war nicht
    drin. Thomas wechselte nach ausführlicher Fachsimpelei den Köder, platzierte ihn dicht am Ufer und
    plötzlich hörte ich nur noch die Bremse kreischen – die Rute war krumm, aber noch lange nicht am Ende
    Ihrer Kräfte. Immer wieder schaffte Thomas es ein paar Meter Schnur gut zu machen, doch wollte der Fisch
    das nicht so richtig mitspielen und zog wieder ab. Relativ schnell war uns klar dass das ein guter Hecht
    sein musste. Die Rute musste beweisen was sie kann, denn ein kapitaler Hecht aus dem Strom, hat jede
    Menge Kraft und bei dem warmen Wasser noch etwas mehr. Nach einer Weile Drill kam er dann endlich ans
    Boot und wir haben das erste Mal den Kopf des Fisches gesehen – sofort war Klar – das ist ein
    Meterhecht!!!! Der Fisch schoss nochmal los und wir wurden immer nervöser. Nach der letzten Flucht
    konnte ich den Fisch dann endlich Keschern. Riesen Erleichterung machte sich breit und dann auch
    allmählich die Freude über diesen wunderschönen und untypisch fetten 101cm
    langen Rheinhecht.

    20160709_152923[1]

    Ziemlich gebrandmarkt durch die Sonne und etwas erschöpft
    wegen der Hitze, beschlossen wir eine kurze Pause einzulegen um mal etwas zu essen und aus der Sonne zu
    kommen. Danach ging es nochmal weiter. Nicht mehr so gut wie mittags, aber Thomas konnte noch einen
    Zander fangen und das war’s dann für uns.

    Gegen 20:00 Uhr haben wir dann zufrieden beschlossen
    einen erfolgreichen Tag zu beenden, noch etwas essen zu gehen und nachhause zu fahren. Denn so ein Tag
    mit diesen Witterungsbedingungen setzt einem doch schon sehr zu.

    Also, nachdenken, Kopf einschalten und Fische fangen!!!

    Euer Matthias