Der Urlaub ist rum…

Auftrag Meerforelle Teil II

So! Hier kommt das Update…

Geplant war es ja den Versuch zu starten eine Meerforelle zu fangen. Der Urlaub neigt sich jetzt allmählich dem Ende zu.

Nachdem wir am Samstag vor zwei Wochen angekommen sind konnte ich es kaum erwarten ans Meer zu kommen und los zu fischen. Aber wir mussten ja erstmal das Auto ausräumen und langsam ankommen. Hatten ja bereits acht Stunden Fahrt hinter uns gebracht und die begannen nachts um 04:00 Uhr. Also Piano! Erstmal hinsetzten und Bier trinken.

Mit zunehmender Stunde wurde ich immer hibbeliger, also dachte ich mir dass ich mal meinen Kram schon fertig mache – Rute montieren, Köder mit Haken und Sprengringen bestücken, Wathose mal auslüften etc.

Nachdem die ersten zwei Punkte abgearbeitet waren, ging es an die Wathose – dödöm – „ach du heilige Scheiße“, bitte entschuldigt die Wortwahl, aber treffender ist es wohl kaum zu beschreiben. Ich habe meine Wathose, welche ich mir extra noch raus gestellt habe vergessen.

Naja, es hilft nichts. Denkapparat angeschmissen und kurz nachgedacht.

Da mein Freund Thomas die Zwei Wochen quasi bei mir Wohnt und sich netterweise dazu bereit erklärt hat sich um unsere Katze zu kümmern, war ja jemand da, der Zugang zu der Wathose hatte. Angerufen, die Situation kurz Erläutert, Hohn und Spott geerntet und dann gefragt ob er Sie in den Laden bringen kann und von da aus verschicken lässt. Dann habe ich Bernhard angerufen, natürlich auch an dieser Stelle wieder Spott und Hohn, aber er hat Sie mir natürlich nachgesendet, nur leider ist bis jetzt noch keine Wathose hier eingetroffen… Woran das liegt, weiß keiner so genau, es wäre durchaus möglich dass sie hier auf dem Hof einfach irgendwie untergegangen ist, oder sich ein Adressfehler eingeschlichen hat.

Das größte Problem war jetzt aber nicht die Wathose, sondern das Wetter. Nachdem ich zuhause noch sehr zuversichtlich war, musste ich hier feststellen dass meine Wetter-App für hier oben absolut unzuverlässig ist. Die Wassertemperatur stieg in den ersten beiden Tagen um 3°C von schon relativ warmen 17°C auf völlig ungünstige 20°C, zum Schwimmen gehen hervorragend, zum Fischen auf Meerforelle eher suboptimal. Erschwerend hinzukam dann noch sehr wechselhaftes Wetter. Starkregen, Wolken, Sonnenschein, der Wind hat zwei dreimal am Tag gedreht, also nichts Ganzes und nichts Halbes.

Als das Wetter dann mal einen Tag mitgespielt hat und wir an den Strand sind, dachte ich mir es mal ohne Wathose zu versuchen und habe meinen Angelkram mitgenommen. Ich wollte es wenigstens mal versucht haben, wobei ich mir keine großen Hoffnungen machte eine Meerforelle zu fangen.

Das Wasser war angenehm und ich hatte Rückenwind. Etwas weiter draußen standen ein Paar Angler die vom Boot aus fischten, also schien die Platzwahl schon mal gar nicht so schlecht und das Wetter spielte kurzfristig mit.

Geplant war die Köder und die Führung etwas anzupassen und evtl. einen Dorsch zu fangen. Nach einer Stunde in 20°C warmen Wasser und geschätzten 10.000 würfen, wurde es doch etwas zäh und auch meine Körpertemperatur war etwas grenzwertig. Hab‘ dann mal eine halbe Stunde pausiert, mich in die Sonne gelegt und etwas gegessen um wieder zu Kräften zu kommen. Und dann trieb‘ es mich auch wieder ins Wasser.

Es dauerte keine halbe Stunde und der erste Fisch stieg hinter meinem Köder aus dem Wasser und hat Ihn verpasst. Das steigerte natürlich erstmal die Motivation. Noch ein paar Würfe später dann endlich ein Biss – die Rute war krumm und die Bremse Pfiff erstaunlich schnell, zu schnell… so plötzlich wie der Fisch einstieg, war er dann auch schon wieder weg. Ich nehme mal an dass der Haken nicht richtig gesessen hat, durch die weiche Rute und eine viel zu weit geöffnete Bremse. Vermutlich war es auch eher ein kleiner Dorsch, aber trotzdem Schade.

Hab‘ dann noch ‘ne halbe Stunde gefischt ohne irgendeinen Kontakt und dann auch resigniert. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Vielleicht klappt es ja nächstes Jahr besser mit einer Optimierten Vorbereitung.

Euer Matthias

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