Durchhalten lohnt sich!

Die Sache mit dem Schweinehund

Der Start ins neue Jahr lief ja offensichtilich nicht so berauschend. Drei Angeltage, kein Fischkontakt und dazu noch das nie enden wollende Flachwasser. Das frisst einen natürlich an aber aufgeben ist keine Option. Also habe ich mir mal ein paar Gedanken gemacht wie ich meine Statistik wieder zurecht rücken kann.

Zu aller erst habe ich mal meine Eindrücke aus dem Laden gefiltert und mit Erfahrungswerten abgeglichen.

Zurzeit wird generell sehr wenig gefangen am Rhein und noch seltener sind gezielte Fänge, oder sogar bessere Strecken von mehreren Fischen. Das Wasser ist Flach und Kalt, die Fische stehen mehr oder weniger vor der Laich, brauchen dafür aber jede Menge Kraft und vor allem reichlich Energie. Wodurch ich zu folgender Vermutung gekommen bin. Die Fische halten sich nicht wie normaler weise in den Strömungsberuhigten Bereichen am Grund auf, sondern ziehen hier nur durch weil es einfach zu wenig Wasser ist und machen nur kurze Stopps um Energie zu tanken und eine Kleinigkeit zu Jagen.

Also habe ich  mir nach dem Verpatzten angeln am Dienstag eine neue Taktik für den Mittwoch zurecht gelegt.

  • Gar nicht mal so auf tiefe Stellen festlegen, eher im Gegenteil.
  • Kleine Strömungsberuhigte Bereiche
  • Maximal eine Stunde pro Stelle
  • Keine Gummifische, nur Wobbler.
  • Werfen, werfen, werfen

Mittwochabend nach der Arbeit sind Thomas und ich schnellst möglich los gefahren um direkt zu Probieren wieviel an dieser These dran sein könnte.

Begonnen an einem Zufluss in den Rhein brachen wir nach einer halben Stunde ab weil keine sinnvolle Köderführung möglich war und fuhren zur nächsten.

Extrem Flach und nur von einer Steinschüttung vor der Strömung geschützt. Hier warfen wir ca. eine halbe Stunde unsere Wobbler durch die Gegend bis ich einen Hänger hatte. Um den Köder nicht weg zu reißen versuchte ich ihn aus der entgegengesetzten Richtung zu lösen. Hier war es ungefähr 50cm Tief. Plötzlich hörte ich ein Zanderschmatzen direkt neben mir. Im selben Moment löste sich mein Köder, ein gezielter Wurf und mit langsamen Kurbelumdrehungen den Wobbler über die Steine geführt. Biss!

Endlich wieder mal ein Zander. Und gebissen hat er in 50cm tiefem Wasser auf den „Hart Ringer Jerk“. Also ist der Plan wohl aufgegangen. Noch eine halbe Stunde haben wir dort gefischt und fuhren danach die nächste Stelle an. Eine großzügige Hafeneinfahrt mit unterschiedlicher Struktur. Etwas von allem beschreibt es glaube ich ganz gut, steinig, schlammig, stark als auch langsam drehendes Wasser. Nach ein Paar Würfen mussten wir leider das Angeln abbrechen.

Nichts desto trotz war es schon mal sehr erfrischend die Schmach der letzten Wochen endlich zu beenden und zu wissen das es sich lohnt immer wieder gegen seinen inneren Schweinehund zu kämpfen und sich einfach jedes Mal wieder neu zu motivieren. Wenn das noch mit einem Fisch belohnt wird freut man sich gleich zweimal.

Am Sonntag ging es nach dem Pegelanstieg weiter, mit neuer Strategie! Dazu später mehr.

Bis dahin.

Euer Matthias

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